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Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert auch die Medizin. Algorithmen nehmen verstärkt Einfluss auf Diagnosen und Operationen. Was bedeutet das für Patientinnen und Patienten?
Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert auch die Medizin. Algorithmen nehmen verstärkt Einfluss auf Diagnosen und Operationen. Was bedeutet das für Patientinnen und Patienten?
Annie Einhäuser ist heilfroh, dass ihr Hautarzt Dr. Phillip Buck Künstliche Intelligenz (KI) bei der Krebsvorsorge einsetzt. In seiner KI-Sofortsprechstunde wurde von einer medizinischen Fachangestellten ein veränderter Leberfleck mit einer speziellen Kamera gecheckt.
Die Künstliche Intelligenz schlug Alarm: Der sekundenschnelle Abgleich des Fotos mit Hunderttausenden anderer in einer Hautkrebs-Datenbank ergab einen maximal hohen Risikowert.
Bildgebendes Verfahren mit KI kann Leben retten
Der hinzugezogene Arzt empfahl eine sofortige OP. Bereits am nächsten Tag wurde der damals 17-jährigen Annie das gefährliche Melanom entfernt. Die anschließende Gewebeuntersuchung ergab, dass sich bereits Mikro-Metastasen gebildet hatten.
Dass die junge Frau sich für das Angebot der KI-Sofortsprechstunde entschied, rettete ihr möglicherweise das Leben. Denn bei ihrer Form des schwarzen Hautkrebses zählt jeder Tag, um die Ausbreitung von Metastasen im Körper zu verhindern.
Patientenversorgung der Zukunft
Ein Klinikum der Zukunft ist die Universitätsklinik in Essen. Hier kommt KI u.a. bei schwierigen OPs zum Einsatz. Klinikchef Jochen Werner bewertet seine 10-jährige Erfahrung mit Künstlicher Intelligenz in der Patientenversorgung positiv: „Eine KI ist nie unausgeschlafen oder gestresst. Natürlich kann auch sie sich mal irren. Aber insgesamt machen Menschen deutlich mehr Fehler als eine Künstliche Intelligenz.“
Deshalb werden im Klinikum Essen zum Beispiel komplizierte OP vorher mit Hilfe von KI simuliert. Während des Eingriffs liefert die Künstliche Intelligenz dem Chirurgenteam wichtige Hinweise für den optimalen Verlauf der Operation.
Ethische Grundsätze auch beim KI-Einsatz
Damit die Künstliche Intelligenz schnell und sicher Analysen und Empfehlungen liefern kann, muss sie allerdings ständig trainiert werden. Hierfür werden Patientendaten aus aller Welt in riesigen Rechenzentren zusammengeführt und aufbereitet.
„Wenn eine KI nicht präzise genug trainiert wurde, kann sie falsche Empfehlungen geben.“, warnt Matthias Spielkamp von AlgorithmWatch. Spielkamp kennt Beispiele, bei denen PatientInnen nach KI-Empfehlungen grundlos länger auf Operationen warten mussten.
Die Schlussfolgerung daraus ist für ihn klar: Trainingsdaten einer KI müssen auch nach ethischen Grundsätzen gewählt werden. „Nur dann kann Künstliche Intelligenz wirklich die Medizin voranbringen.“
KI – ein Kassenschlager?
Dass KI für die Zukunft der Medizin eine wichtige Rolle spielen wird, zeigt unter anderem eine der größten Medizinmessen der Welt: die Medica in Düsseldorf. Fast 5300 Aussteller präsentieren hier Ende 2023 ihre neusten Produkte und Dienstleistungen. Das Versprechen der Branche: Künstliche Intelligenz macht medizinische Behandlung schneller und effizienter.
Ein Versprechen, das Begehrlichkeiten weckt und die Branche boomen lässt. Experten schätzen, dass sich der weltweite Umsatz von KI im Gesundheitswesen in absehbarer Zeit verzehnfachen wird: von aktuell 6,9 auf 67,4 Milliarden Euro.