Kann ich mit KI ...? - Wie humanoide Roboter im Alltag helfen
- 2025
KI versteht Sprache, erkennt Emotionen, trifft Entscheidungen – und macht Maschinen schlauer denn je. Reporter Eric Mayer trifft den Forschungsroboter Hainer und testet, wie weit seine Fähigkeiten als Assistent schon reichen.
KI versteht Sprache, erkennt Emotionen, trifft Entscheidungen – und macht Maschinen schlauer denn je. Reporter Eric Mayer trifft den Forschungsroboter Hainer und testet, wie weit seine Fähigkeiten als Assistent schon reichen.
Wie nah ist die Zukunft der Roboter mit KI?
Roboter mit KI stehen an der Schwelle, vom programmierten Werkzeug zum autonomen Helfer zu werden. Dank Fortschritten wie Reinforcement Learning, Imitation Learning und leistungsfähiger Sprach-KI entwickeln sich Roboter rasant weiter. Doch wie weit sind wir von echten autonomen Helfern entfernt? Eric Meyer macht den den Reality-Check. Er besucht den humanoiden Forschungsroboter "Hainer" an der TU Darmstadt, einen menschengroßen High-Tech-Gesellen aus Metall und Kunststoff mit Kamera-Augen und hessischem Dialekt.
Was steckt hinter den spektakulären Roboter-Videos?
Viral gehende Clips von tanzenden oder Saltos schlagenden Robotern vermitteln oft den Eindruck von fortgeschrittenen Technologien. Doch diese Szenen sind meist choreografiert und zeigen nur einzelne Fähigkeiten. Die echte Herausforderung besteht darin, dass Roboter in komplexen, unvorhersehbaren Umgebungen bestehen müssen. Ein Befehl wie "Trag die Kiste in den Keller" ist für heutige Roboter unmöglich.
Wie funktioniert Reinforcement Learning bei Robotern?
Roboter wie Hainer lernen durch "trial and error“. Der Schlüssel zum Fortschritt heißt Reinforcement Learning. Forscher erschaffen digitale Zwillinge des Roboters in virtuellen Welten. Diese Avatare probieren Aufgaben immer und immer wieder. Ein mathematisches Belohnungssystem leitet sie: Erfolge werden verstärkt, Fehler korrigiert. So findet die KI eigenständig die optimale Bewegung, ohne detailliert programmiert zu werden. – ähnlich wie wir Menschen beim Lernen.
Was ist Imitation Learning und wie hilft es Robotern?
Eine Lernmethode für Roboter ist das Imitation Learning. Ein Mensch zieht ein Exoskelett an, das als Ganzkörper-Joystick dient. Führt er Bewegungen vor, zeichnet der Roboter die Daten auf. Später kann er die gelernte Handlung – wie das Stapeln von Bechern – selbstständig und auch unter veränderten Bedingungen ausführen. Er kopiert die Aktion, versteht aber nicht ihren Sinn.
Welche Rolle spielen Sprachmodelle wie ChatGPT bei Robotern?
Moderne Sprachmodelle wie ChatGPT bringen Roboter dazu, Sprache, Bilder und Handlungen zu verknüpfen. Sie können Objekte erkennen, Aufgaben verstehen und eigenständig sinnvolle Aktionen durchführen, wie etwa das Zubereiten von Kaffee. Diese Technologien treiben die Entwicklung von autonomen Helfern voran.
Fazit: Die Zukunft der Roboter – Was erwartet uns?
Obwohl Roboter noch keine fertigen Haushaltshelfer sind, zeigt die Kombination aus Simulation, Nachahmung und Sprachverständnis großes Potenzial für die Zukunft. Virale Videos vermitteln eine Zukunft, die noch nicht Realität ist, doch die rasante Entwicklung deutet auf eine Welt hin, in der Maschinen nicht nur unsere Umgebung bevölkern, sondern auch aktiv mitgestalten. Die zentrale Frage wird sein, wie diese Roboter unser Zusammenleben und unsere Gesellschaft verändern werden.