Sie sind jung, divers, fast ausnahmslos streng gläubig und wagen einen längst überfälligen Versuch: Sie ziehen zusammen in eine WG, um in sechs Tagen herauszufinden, was sie trennt und eint und um mal gründlich aufzuräumen, mit falschen Klischees und Vorurteilen.
Tag 6, der letzte Tag in der WG ist angebrochen
Zeit, den Check-In (nun: Check-Out) vom ersten Tag zu wiederholen. Hat sich etwas verändert in den Köpfen? Erneut wird wild diskutiert, doch es werden auch Hände gereicht und gegenseitig Tränen getrocknet. Das Experiment scheint tatsächlich etwas bewegt zu haben, denn: Viele sitzen nicht mehr da, wo sie Anfang der Woche noch saßen.
Jürgen Trittin ist zu Besuch, und er möchte mit der WG über Religion zwischen Krieg und Frieden diskutieren. Wieder kommt der Nahostkonflikt auf den Tisch. Omar ist der Erste, der diesen verlässt. Und zur allgemeinen Überraschung ist es Josi, die in dieser Situation die richtigen Worte findet, um die Gruppe wieder zusammenbringen und einen Moment des Friedens in einem hitzigen Gespräch zu schaffen.
Am Nachmittag dann der Abschied
Die Protagonist*innen haben aufgeschrieben, was sie voneinander gelernt haben, worauf sie miteinander anstoßen wollen. Es wird gelacht und geweint. Am Ende, da ist die Gruppe sicher, ist ihnen geglückt, wofür sie angetreten sind: ein Zeichen zu setzen gegen den Hate und für eine friedlichere Welt, in der wir uns begegnen können als Allys – trotz aller (göttlichen) Widrigkeiten. Wie sie sich wiedersehen werden, weiß Omar: auf einen Wein im Paradies.