Christian (18) in Magdeburg aufgewachsen und wurde christlich erzogen. Trotz religiöser Eltern, bezeichnet sich Christian heute als Atheist. Für ihn macht Religion keinen Sinn, er kann an keinen Gott glauben. Und trotzdem fährt er im August 2023 zum katholischen Weltjugendtag nach Lissabon.
Nach einer coronabedingten Pause ist es nun soweit: Anfang August feiern mehr als eine Million Christ*innen in Lissabon zusammen ihren Glauben beim Weltjugendtag. Eine Woche lang beten, singen und feiern Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 35 gemeinsam. Das Highlight: Papst Franziskus kommt auch nach Lissabon zum Weltjugendtag.
Papst-Appell: Einsatz für eine bessere Welt
Vor Ort ermutigt Papst Franziskus die jungen Menschen zum Einsatz für eine bessere Welt. Es seien die jungen Leute, die die Welt verändern und die für Gerechtigkeit und Frieden kämpfen. "Die Kirche und die Welt brauchen euch junge Menschen, so wie die Erde den Regen", sagte er.
Christian fährt mit seinen Freunden zum Weltjugendtag. Sie sind gläubig – er nicht. Für ihn macht das allerdings keinen Unterschied. Für ihn steht nicht der Glaube im Vordergrund: „Ich gehe trotz dessen, dass ich nicht glaube, zum Weltjugendtag, weil ich den Weltjugendtag als mehr als eine spirituelle Veranstaltung, sondern einfach als eine völkerverbindende Veranstaltung begreife.
High Life in Lissabon
Die Tage in Lissabon verlangen Christian allerdings auch einiges ab. Fast jeden Tag tritt er mit seiner Band „The B7ys“ im Deutschen Pilgerzentrum in Lissabon auf. Die Jungs aus Magdeburg spielen somit das erste Mal vor internationalem Publikum.
Am Ende der Veranstaltung steht für Christian fest: Er fährt zwar als Atheist wieder nachhause, hat sich aber mit den unterschiedlichsten Menschen über Glauben ausgetauscht.