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Gib Frieden eine Chance

Drei Menschen im Einsatz für Verständigung

Ulrike hilft Jugendlichen, aus dem Teufelskreis von Leid und Gewalt in Kolumbien auszubrechen. Die Christin glaubt an den Sinn ihrer Friedensarbeit und lebt mit den Menschen im Armenviertel.

Videolänge:
44 min
Datum:
26.12.2023
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 26.12.2028

Kriege und Konflikte erschüttern die Welt. Was kann der Einzelne tun? Danilo geht nach Jerusalem in ein multireligiöses Krankenhaus. Und Tobias engagiert sich für die "Schule des Friedens" in Berlin und vermittelt in internationalen Konflikten. Was motiviert die drei?

Alternative zu Gewalt und Elend

Ulrike (47) sagt, das größte Problem in Tumaco sei die Gewalt der Drogenbanden, die den Kokaanbau des Landes kontrollierten und vor allem Jugendliche rekrutierten, die nichts mehr zu verlieren haben. Seit 2011 lebt und arbeitet sie mit den Menschen vor Ort. In ihrer Holzhütte im Armenviertel gibt es kein fließendes Wasser und nicht immer Strom. "Ich sehe Jesus da schon als ein Vorbild. Er ist auch dorthin gegangen, wo es weh tut, an die Ränder der Gesellschaft. Ich kann das hier aushalten, weil ich es aus freien Stücken mache."

Für die meisten hier ist das 'Centro Afro' der einzige Ort in ihrem Dasein, wo sie sicher sind und wo sie ohne Angst sein können.
Ulrike arbeitet für das Hilfswerk "Adveniat"

Im Quartier "Nuevo Milenio" bietet Ulrike eine Alternative zu Gewalt und Elend an: Mit einem Jugendzentrum macht sie jungen Menschen Mut, einen anderen Weg zu gehen.

Es sei eine Konstante im unsicheren Alltag. Denn Frieden beginne dort mit Sicherheit.

Menschen mit Mitgefühl und Herzlichkeit begegnen

Danilo sitzt im Schneidersitz auf einer Mauer und lächelt in die Kamera, im Hintergrund liegt der Tempelberg.
Vor dem Ausbruch des Kriegs in Gaza: Danilo über den Dächern der Jerusalemer Altstadt.
Quelle: ZDF/Thomas Beckmann, ifage

Bis August 2023 macht Danilo (23) ein Freiwilliges Soziales Jahr in Jerusalem. Auslöser ist eine Lebenskrise des jungen Berliners. Er absolviert seinen Friedensdienst am Jerusalemer St. Louis French Hospital. Bei der Betreuung der Patienten werden deren kulturelle, kommunale und religiöse Unterschiede berücksichtigt. Emad, ein palästinensischer Pfleger, nimmt Danilo "an die Hand". Die beiden freunden sich an. Danilo lernt, mit Krankheit, Leid und Tod umzugehen, und versucht, sich auf alle Patienten einzulassen, ihnen mit Mitgefühl und Herzlichkeit zu begegnen. Die Arbeit berührt den gläubigen Christen tief: Danilo richtet sein Leben neu aus, der Klimatechniker will Krankenpfleger werden.

Dann erfolgt der Terrorangriff der Hamas gegen Israel am 7. Oktober 2023, der die Welt erschüttert. Danilo, erst seit wenigen Wochen wieder in Berlin, kann seine Gefühle kaum in Worte fassen, so sehr belastet ihn die entfesselte Gewalt. Mit Emad hält er weiter Kontakt – sie skypen regelmäßig miteinander. Danilos Zeit in Israel war im Vergleich zu heute friedlich. Im St. Louis French Hospital hat er erfahren, wie auch in einer Konfliktregion Frieden im Kleinen gelebt werden kann. Ist das angesichts des aktuellen Krieges jetzt alles obsolet?

Treffen in der "Schule des Friedens"

Drei Personen sitzen auf einem Podium, Tobias sitzt in der Mitte und hält ein Mikro.
Einmal im Jahr veranstaltet "Sant‘Egidio" ein multireligiöses Friedenstreffen, um Verantwortliche aus Politik und Religion an einen Tisch zu bringen. 2023 ist Tobias einer der Organisatoren.
Quelle: ZDF/ifage

Tobias (34) engagiert sich seit Jahren für die katholische Laiengemeinschaft "Sant' Egidio" in Berlin, in der "Schule des Friedens". Jedes Wochenende treffen sich Jugendliche und Betreuer wie Tobias mit Kindern aus ärmeren Verhältnissen, um mit ihnen Hausaufgaben zu erledigen, gemeinsam zu spielen, zu singen und ab und zu einen Ausflug zu machen.

Viele der Kinder haben aufgrund von Migrationsgeschichten oder prekären Familienverhältnissen die Erfahrung gemacht, am Rande zu stehen. In der "Schule des Friedens" geht es darum, jedem Kind zu vermitteln, dass es etwas kann und jemand für es da ist.

Die drei Deutschen sind überzeugt davon, dass Frieden jederzeit eine Chance hat. Die Motivation, sich unermüdlich dafür einzusetzen, stammt nicht zuletzt aus ihrem christlichen Glauben.

Filmautor Johannes Rosenstein möchte mit seiner Dokumentation den Blick auf die Konflikte weiten und zeigen, wie komplex Friedensverhandlungen und -bemühungen sind.

Über die drei Protagonisten des Films


Wer sich als Deutsche oder Deutscher im Ausland für Frieden engagieren möchte, kann nicht ohne weiteres in ein Land seiner Wahl ausreisen. Entsendeorganisationen sind nötig, um rechtliche Probleme sowie steuerliche und versicherungstechnische Belange zu klären.

Über die drei Entsendeorganisationen

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