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Russlands Kriege

Jahrhundertelang verteidigen und erweitern Russlands Herrscher ihr Reich. Eine Geschichte von Konflikten und Expansionsdrang. Putins Überfall auf die Ukraine ist nur das jüngste Kapitel.

Videolänge:
45 min
Datum:
19.02.2023
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 18.02.2028

Seit Februar 2022 tobt der brutale Angriffskrieg, mit dem Putin Grenzen verschieben und sein Land zu alter imperialer Größe führen will. Gibt es historische Parallelen zu früheren Kriegen? Ist die Geopolitik der Sowjetherrscher oder gar der Zaren Vorbild?

Das Zarenreich verschaffte sich Geltung

"ZDF-History" nimmt Russlands Kriege unter die Lupe – vom Zarenreich über die Sowjetunion bis hin zur Gegenwart. Schon in der Vergangenheit versuchte Russland immer wieder, sich als Großmacht militärisch Geltung in der Welt zu verschaffen. Ab dem 17. Jahrhundert möchte das aufstrebende Russland im Konzert der westlichen Mächte mitspielen. Zar Peter der Große sichert sich im Krieg gegen Schweden den Zugang zur Ostsee. Und Zarin Katharina der Großen gelingt es in einem Feldzug gegen das Osmanische Reich, die Krim 1783 den Türken zu entreißen.

Im Ersten Weltkrieg gehen nach der russischen Revolution und dem Frieden von Brest-Litowsk frühere Eroberungen verloren. Im Land selbst herrscht Bürgerkrieg. Doch die Rote Armee, die Leo Trotzki aus Revolutionstruppen und den Resten der zaristischen Armee 1918 schmiedet, bricht jeden Widerstand, beendet alle Unruhen, erobert abgefallene Gebiete zurück und verteidigt später im Zweiten Weltkrieg das Land gegen Hitlers Vernichtungswahn. Nach 1945 ist die Sowjetarmee aber auch Synonym für die Unterdrückung der kommunistischen Satellitenstaaten.

Russlands Bedeutung als Supermacht wiederherstellen

Der in seinem Kern russisch dominierte Vielvölkerstaat Sowjetunion verbindet von 1922 bis 1991 imperiale Großmachtpolitik mit ideologischem Anspruch, nach innen wie außen. Das kostet Millionen Ukrainer, Balten, Georgier, aber auch Russen das Leben. Am Ende bringen die Niederlage im Afghanistankrieg und die Kosten des Wettrüstens mit den USA die Sowjetunion ins Wanken. Gorbatschow versucht, sie durch Reformen zu retten. Durch den Zusammenbruch des "Ostblocks" und die Auflösung des Warschauer Paktes scheint der Kalte Krieg beendet.

Den Untergang der Sowjetunion sieht Putin von Beginn an als einen Fehler, den es historisch möglichst zu korrigieren gilt. Seine Vorbilder sind Peter der Große und Katharina die Große. Auch Stalin verehrt er als machtvollen Herrscher. Seine Mission: der westlichen Welt zu trotzen, Russlands Bedeutung als Supermacht wiederherzustellen und zumindest einen Teil verlorener territorialer Größe zurückzuerlangen. Und dies nicht nur, wenn es um den vorgeblichen Schutz russischsprachiger Minderheiten geht. Dazu scheint jedes Mittel recht. Der Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist nicht Putins erster Krieg.

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