- Folge 1: New York
Für viele ist New York die Stadt der Städte: eine Stadt, die sich hoch in den Himmel schraubt und immer neue Rekorde bricht. Ein wimmelnder Schmelztiegel, der nie zur Ruhe kommt.
New York, Istanbul und Paris – pulsierende Metropolen mit einzigartiger Atmosphäre. Wie wurden sie zu Weltstädten? Und wie ticken ihre Einwohner? Leon Windscheid geht auf spannende Entdeckungsreise.
Für viele ist New York die Stadt der Städte: eine Stadt, die sich hoch in den Himmel schraubt und immer neue Rekorde bricht. Ein wimmelnder Schmelztiegel, der nie zur Ruhe kommt.
1. Wichtigste Frage vorab: Welche Weltstadt hat Ihr Herz erobert?
Sorry, aber ich muss mein Herz teilen. Paris, die Stadt der Liebe, die noch so viel mehr ist, Istanbul, dieser unglaublich lebendige Ort, der einen mit Energie regelrecht volllädt, und New York, der niemals schlafende Riese – wie soll man sich da entscheiden?
New York fasziniert mich schon immer. Und damit bin ich nicht allein. Wenn man 100 Leute nach einer Weltstadt fragt, landet New York sicher ganz weit vorne. Der Big Apple ist der Inbegriff einer Weltstadt. Hier ist alles ein Superlativ. Paris ist für mich, der ich Schüler in einem französischen Internat war, ein Sehnsuchtsort. Gerade wir Deutschen glauben, dass wir diese Weltstadt "nebenan" ganz gut kennen. Doch Paris steckt voller Geheimnisse und Mythen, von denen die meisten noch nie gehört haben. Und dann noch Istanbul, die pulsierende Stadt, die am Bosporus Weltgeschichte geschrieben hat. Hier ist alles von historischer Bedeutung – jeder Stein –, und gleichzeitig kenne ich keinen Ort, der so lebendig, bunt und energiegeladen ist.
2. Gibt es einen zentralen Unterschied zwischen Weltstädten und Metropolen?
Metropolen sind riesig, global vernetzt und politisch wichtig. Das alles ist eine Weltstadt auch, doch sie hat obendrein eine Seele. Es ist der aufgeladene Mythos, der sie besonders macht, ihre Geschichte, die ihre Charakterzüge über Jahrhunderte geprägt hat, und der Weltruhm, der uns alle spüren lässt, wie begehrt sie ist. Weltstädte sind ein Ort, der Menschen fast schon magisch anzieht. Das macht ihren Reiz aus.
3. Warum gehen Sie als Psychologe der Frage nach, was eine Metropole zu einer Weltstadt macht?
Ich habe einen anderen Blick als ein Historiker. Um zu verstehen, wie aus einer kleinen Siedlung über die Jahrhunderte eine Weltstadt wird, muss man die Menschen und deren Psyche erkunden. Es waren machthungrige Sultane, todesmutige Seefahrer, aber auch kreative Erfinderinnen und ganz einfache Siedler, die mit ihren Visionen und Entscheidungen völlig unscheinbare Flecken unserer Erde zur Weltstadt haben werden lassen.
4. Warum lohnt es sich, die Reihe anzuschauen?
"Terra X - Weltstädte" bietet atemberaubende Bilder und vor allem eine neue, psychologische Sicht. Denn die Reihe erfasst die Städte horizontal auf einem Zeitstrahl historisch zurück bis zu den Anfängen und vertikal im Hier und Jetzt. In Paris, New York und Istanbul wird seit Jahrhunderten Geschichte geschrieben. Wer die Psyche dieser Weltstädte mit mir erkundet, versteht unseren Planeten ein bisschen besser. Ich habe von einem Makler im 54-Millionen-Dollar-Appartement mit Blick auf den Central Park erfahren, dass seine superreichen Kunden ein ganz anderes Verständnis von Erfolg haben, als wir in Deutschland. Eine türkische Mutter hat mir erklärt, warum die Menschen in Istanbul, der Erdbebenstadt, einen so viel gesünderen Umgang mit Angst und Sorgen pflegen. Und bei Chanel in Paris durfte ich erleben, wie die Näherinnen versunken in die Perfektion ihres Handwerks atemberaubende Mode erschaffen. Das Gegenteil von Fast Fashion. Das sind Momente, die man nicht vergisst.
Das Interview führte Sonja Trimbuch, Redaktion "Terra X".
Wie funktioniert Menschsein? Biologin Jasmina Neudecker und Psychologe Leon Windscheid entdecken in ihren Reportagedokus, wie wir fühlen und handeln.
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