Inhalt
An Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, versucht ein Rechtsextremist, in die Synagoge von Halle einzudringen, um ein Blutbad anzurichten. Als dies nicht gelingt, ermordet er zwei Menschen außerhalb der Synagoge. Einer davon ist Karstens Sohn Kevin.
Mit den politischen Kämpfen, die andere infolge des Anschlags führen, hat Karsten nichts zu tun. Er findet Halt in der Fanszene des Halleschen FC, einem ostdeutschen Traditionsverein, der auch Kevins Heimat war.
Der Film ist Teil der Trilogie "Einzeltäter", die sich Menschen widmet, die bei den rechtsextremen Anschlägen von München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020 Angehörige verloren haben.
Julian Vogel richtet in seinem Dokumentarfilm den Blick auf die Hinterbliebenen der Opfer. Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen der Trauerarbeit der Betroffenen und der politischen Deutung der Tat?
Mit Karsten Lissau, İsmet Tekin, Anastassia Plethoukina, Yvonne Seeber, Radwan Alhalak, Jens Rauschenbach, André Burmester, Valentin Lutset, Onur Özata, Claudi, Vinz und anderen
Stab
- Regie - Julian Vogel
- Autor - Julian Vogel
- Kamera - Julian Vogel, Luise Schröder
- Schnitt - Gregor Bartsch
- Musik - Milan Loewy