Eric macht den Looping-Test

G-Kräfte spürt ihr immer. Ein g entspricht der Erdanziehung. Ihr fühlt euch dann so schwer, wie ihr seid. Stärkere und schwächere g-Kräfte treten beim Bremsen oder Beschleunigen, zum Beispiel auf der Schaukel, in der Achterbahn, im Fahrstuhl oder im Flugzeug auf. Alles, was über ein g liegt, bewirkt, dass ihr euch schwerer fühlt. Zwei g sorgen dafür, dass ihr euch doppelt so schwer fühlt. G-Kräfte können auch bei Null sein. Dann wirkt keine Erdanziehung - man ist schwerelos. So etwas gibt es nur im Weltall.

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Stellt euch vor, ihr steht im Fahrstuhl auf einer Waage. Wenn der Aufzug nach oben fährt, fühlt ihr euch schwerer, das zeigt auch die Waage an. Durch diese sogenannten positiven g-Kräfte werdet ihr nach unten gedrückt und das Blut fließt in die Beine. Sobald der Fahrstuhl eine gleichbleibende Geschwindigkeit erreicht, erscheint wieder euer normales Gewicht auf der Waage.

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Genau andersherum ist es, wenn ihr zum Beispiel im Aufzug nach unten fahrt. Ihr fühlt euch wie hochgehoben und das Blut fließt in Richtung Kopf. So auch bei einer Fahrt in einem Freefall-Tower, wenn es nach unten geht. Diese negativen g-Kräfte werden vom Menschen noch schlechter vertragen als die positiven. Denn bei zu viel Blut im Gehirn können Adern platzen oder sogar Gehirnschäden entstehen.

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Auf deutschen Achterbahnen wirken Kräfte von bis zu 6g - aber nur für Sekundenbruchteile. Müssten wir 6g längere Zeit aushalten, bekämen wir Durchblutungsstörungen. Das Blut fließt dann vom Kopf in die Beine. Folge: Uns wird schwarz vor Augen, wir werden bewusstlos. Auch Formel 1-Fahrer, Kampfpiloten, Kunstflieger und natürlich Raumfahrer müssen enorme g-Kräfte aushalten. Wie schaffen sie das?

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In der Formel 1 wirken in den Kurven g-Kräfte von bis zu 6g. Um damit umzugehen, trainieren die Fahrer ihre Muskeln und halten so der seitlich drückenden Kraft stand. Auch Jetpiloten und Kunstflieger fliegen extreme Manöver. Sie müssen g-Kräfte bis zu 10g aushalten. Um zu verhindern, dass zu viel Blut in die Beine fließt, setzen Piloten die "Pressatmung“ ein. Dabei versuchen sie durch die Atmung sauerstoffreiches Blut ins Gehirn zu pressen, um nicht bewusstlos zu werden. Das ist nicht ungefährlich, denn dem Herzen fließt dann kaum Blut zu.

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Um die Wirkung der g-Kräfte zu mildern, gibt es die sogenannte "g-Hose“, die Piloten schützen soll. Wenn die Kräfte zu groß werden, blässt sich die Hose auf und presst Bauch und Beine zusammen. Die Hose sorgt so für einen Gegendruck gegen das in die unteren Körperregionen fließende Blut. Damit soll verhindert werden, dass zu viel Blut in die Beine fließt. Seit einigen Jahren gibt es auch Schutzanzüge, die nicht mit Luft, sondern mit Flüssigkeit gefüllt sind und denselben Zweck dienen.

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