Ja, aber es kommt darauf an, welches Tier Hilfe braucht und es gibt dabei einiges zu beachten.
Beobachtet das Tier immer erst einige Zeit und aus der Entfernung. Ist es wirklich in Not? Vielleicht sind die Elterntiere noch in der Nähe?
Ist das Tier wirklich verletzt, solltet ihr im Internet nach einer Hilfs- oder Rettungsstelle in der Nähe suchen und die Experten dort um Hilfe bitten.
Stichwörter für eure Suche in eurer Suchmaschine können sein: "Name des Tieres", "Tierrettung", "Wildtierrettung", "Tiernotruf", "Wildtierschutz" oder "Wildtierauffangstation". Oder ihr kontaktiert einen Förster oder Tierarzt in eurer Umgebung.
Tipps zur Wildtierrettung
Der natürliche Lebensraum der Feldhasen sind Felder und Wiesen. Tagsüber lassen die Feldhasenmütter ihre Jungen oft allein, um Futter zu holen. Viele Menschen denken deshalb, dass die Jungtiere von der Mutter verstoßen wurden. Doch das ist oft nicht der Fall. Feldhasenbabys können nach ihrer Geburt laufen und werden mit offenen Augen geboren. Bei Gefahr können sie sich schnell verstecken. Helfen solltet ihr nur, wenn das Tier offensichtlich verletzt ist. Oder wenn ihr es an einer sehr ungewöhnlichen Stelle findet, an der es keine Verstecke gibt. Ruft dann bei der Tierrettung an und füttert das Hasenbaby nicht!
Bildquelle: imago
Bei Igeln ist es besonders wichtig, dass ihr nur im Notfall eingreift. Zum Beispiel, wenn das Tier offene Wunden hat oder sich in Gefahr befindet. Findet ihr beispielsweise einen Igel nachts auf der Straße, dann solltet ihr ihn in einem Gebüsch aussetzen. Dabei solltet ihr Handschuhe anziehen. Sie schützen euch vor den Stacheln, aber auch vor Krankheiten, die das Tier übertragen kann. Die Igelmutter stört es nicht, wenn ihr Baby von einem Mensch berührt wurde. Läuft ein Igel mitten im Winter durch den Schnee, stimmt etwas nicht mit ihm. Igel halten nämlich im Winter ihren Winterschlaf. Das Wichtigste ist dann, das unterkühlte Tier leicht zu wärmen. Ihr könnt eine Wärmflasche mit handwarmem (auf keinem Fall zu heißem!) Wasser füllen, ein Handtuch darauf legen und das Tier auf das Handtuch setzen und etwas zudecken. Füttern könnt ihr das Tier mit Wasser, aber auf keinen Fall mit Milch - die verträgt der Igel nicht. In vielen Städten gibt es Igelschutzvereine oder Igelstationen, die solltet ihr dann so schnell wie möglich informieren.
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Genau wie Feldhasen, lassen Füchse ihre Jungen oft über einen längeren Zeitraum alleine. Auch hier ist es wichtig, zu beobachten, ob die Tiere wirklich in einer Notsituation sind. Bei einem Autounfall solltet ihr die Polizei informieren, dass ein Tier verletzt worden ist. Sie helfen euch dann weiter oder alarmieren einen Förster in der Nähe. Das gilt für alle Wildtierunfälle. Tiere, die trotz dichtem Annähern liegen bleiben oder euch sogar hinterherlaufen, benötigen oftmals Hilfe. Auch sehr kleinen Welpen, die ungeschützt auf einem Feld liegen, muss geholfen werden. Aber: Füchse können beißen und Krankheiten übertragen. Holt euch auf jeden Fall Hilfe und fasst die Tiere nicht an, ohne mit einem Experten gesprochen zu haben!
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Auch Rehe lassen ihre Jungen oftmals alleine, versorgen sie aber mehrmals am Tag mit Nahrung. Meistens liegt die Mutterricke ganz in der Nähe. Sie verständigt sich mit ihrem Jungen durch gegenseitiges rufen/fiepen. Diese Geräusche können auch Feinde anlocken. Deshalb ist es auch hier wichtig, dass ihr die Tiere zuerst einige Zeit aus der Ferne beobachtet. Denn solange Menschen oder Hunde in der Nähe sind, wird sich die Mutter ihrem Jungen nicht nähern. Findet ihr also ein Kitz, welches eine längere Zeit alleine fiept, braucht es wahrscheinlich Hilfe. Findet ihr ein Rehkitz auf einer Straße oder gefangen in einem Zaun, solltet ihr sofort helfen und es aus diesem Gefahrenbereich befreien. Fasst das Tier nicht an, nur mit Handschuhen oder nehmt euch Gras zur Hilfe. Das ist bei Rehkitzen sehr wichtig. Riecht die Mutter, dass das Tier von einem Mensch berührt wurde, nimmt sie ihr Kind nicht mehr an. Wendet euch unbedingt an eine Rehkitzrettung.
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Jungvögel sind sogenannte Nestlinge, die noch im Nest ihrer Eltern leben. Findet ihr ein oder mehrere Tiere, die aus dem Nest gefallen sind, könnt ihr sie direkt wieder ins Nest zurücksetzen. Ihr könnt die Tiere vorsichtig anfassen, die Eltern füttern sie trotzdem weiter. Ganz selten handelt es sich bei gefundenen Jungvögeln am Boden um verlassene, verletzte oder geschwächte Tiere, die Hilfe benötigen. Seht ihr aber, dass ein Tier offensichtlich Verletzungen hat, könnt ihr es vorsichtig in eine kleine Box setzen, zum Beispiel in einen Karton, in den ihr vorher Luftlöcher gemacht habt. Legt noch eine Wollsocke oder ein Handtuch mit hinein. Jungvögel brauchen viel Wärme, weshalb ihr die Box zusätzlich auf eine lauwarme Wärmflasche stellen könnt. Besonders wichtig ist es auch bei diesen Tieren, dass ihr sie nicht füttert und ihnen kein Wasser gebt, bis ihr Infos vom Experten habt, wie ihr weiter vorgehen könnt.
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