Wenn Stars von schweren Anschuldigungen getroffen werden, stellt sich für die Gesellschaft und vor allem für die Fans die Frage, wie man damit umgeht.
Jeder Fall ist anders, oft dreht es sich aber um Machtmissbrauch, sexuelle Übergriffe oder problematische politische Ansichten. Für die einen ist klar: Boykott ist ein passendes Mittel, um klare Kante zu zeigen und zu demonstrieren, dass man die Vorwürfe ernst nimmt – auch wenn noch kein juristisches Urteil gefallen ist. Urteile der Justiz solle man auch kritisch betrachten, schließlich seien gerade sexuelle Übergriffe oft schwer nachzuweisen.
Werk und Künstler*in trennen?
Für andere steht dagegen die Unschuldsvermutung an erster Stelle und mit Boykotten solle man vorsichtig sein. Und wie sieht es überhaupt mit der Trennung von Kunst und Künstler*innen aus? Ist das möglich?
Eine Diskussion über problematische Künstler*innen, über Boykott als Protestmittel und die Suche nach konstruktiven Lösungen, um zum Beispiel Machtmissbrauch zu verhindern.
13 Fragen mit den Gästen: Unico, YouTuber; Katharina Mückstein, Regisseurin und Drehbuchautorin; Donna Savage, Rapperin und Kunststudentin; Torsten Groß, Musikjournalist; Alexander Prinz / Der Dunkle Parabelritter, YouTuber; Bela Teqiz, Musikerin und Rammstein-Fan.
Host Jo Schück versucht, die Kontrahent*innen aufeinander zu zu bewegen. Können sie sich auf die goldene Mitte einigen?