"einfach Mensch - Leopold Rupp: Ich bin Arzt": Dr. Leopold Rupp sitzt in einem elektrischen Rollstuhl vor einem Arzneischrank. Er hat ein grünes Stethoskop um den Hals hängen und lacht in die Kamera.
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Voller Einsatz mit Behinderung - Dr. Leopold Rupp: Ich bin Arzt

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Dr. Leopold Rupp: Ich bin Arzt
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Dr. Leopold Rupp: Ich bin Arzt

Zwischen Albersdorf und Berlin, zwischen Familienpraxis und Krankenhaus – Dr. Leopold Rupps Leben besteht aus zwei Welten. Arzt kann der Rollstuhlfahrer überall sein.

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Dr. Leopold Rupp: Ich bin Arzt

Zwischen Albersdorf und Berlin, zwischen Familienpraxis und Krankenhaus – Dr. Leopold Rupps Leben besteht aus zwei Welten. Arzt kann der Rollstuhlfahrer überall sein.

Dr. Leopold Rupp macht eine Ausbildung zum Facharzt in der Praxis seiner Eltern in Schleswig-Holstein. Nebenbei arbeitet der 33-Jährige an Feiertagen und Wochenenden in der Charité in Berlin, wo er seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat.

Schon als Dr. Leopold Rupp ein Kleinkind war, tapste er von der Wohnung in die anliegende Arztpraxis seiner Eltern. Dort, im beschaulichen Albersdorf in Schleswig-Holstein macht der mittlerweile 33-Jährige heute die Weiterbildung zum Facharzt und wird von vielen langjährigen Patienten wiedererkannt. "Er soll eines Tages die Praxis hier übernehmen", so die Hoffnung von Dr. Leopold Rupps Eltern und der Stammkundschaft.

Doch Dr. Leopold Rupp führt noch ein anderes Leben fernab von Franzbrötchen und Leuchttürmen: Mit drei anderen Menschen teilt er sich eine WG im Berliner Kiez Gesundbrunnen, wo Dönerbuden, Graffitiwände und Altbauten das Stadtbild prägen. In der Charité am Campus Virchow hat Dr. Leopold Rupp sein Medizinstudium absolviert und dabei mehrere Stationen kennengelernt. Ob Anästhesie oder Notfallaufnahme, der Arzt kennt die Klinik wie seine Westentasche und betreut mittlerweile selbst Medizinstudenten. Die Fälle, welche Dr. Leopold Rupp in Albersdorf und in Berlin betreut, könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein: hier Erkältung und Magen-Darm - dort Platzwunde vom Unfall.

Aufgrund einer seltenen Form von Kleinwuchs nutzt der Arzt einen Rollstuhl. Seine Tätigkeit als Mediziner wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sowohl die Landarztpraxis als auch die Charité sind komplett barrierefrei.

Neben der Medizin hat Dr. Leopold Rupp noch eine weitere Leidenschaft. Als ehemaliger Leistungssportler setzt er sich seit Jahren ehrenamtlich beim Behindertensportverband ein und ist dort stellvertretender Vorsitzender des Jugendverbands.