Der steigende Energiebedarf erfordert neue Lösungen. Erneuerbare Energien, innovative Speichertechnologien und flexible Systeme. Stillen wir so unseren Stromhunger?
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NANO Doku: Wie stillen wir unseren gigantischen Stromhunger?
  • 06.11.2025

Prognosen zufolge wird sich der Stromverbrauch bis 2045 mehr als verdoppeln. Ab 2030 sollen etwa 80 Prozent davon aus erneuerbaren Quellen stammen. Eine Jahrhundertaufgabe, die neue Lösungen in Erzeugung und Speicherung verlangt.

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NANO Doku: Wie stillen wir unseren gigantischen Stromhunger?

Prognosen zufolge wird sich der Stromverbrauch bis 2045 mehr als verdoppeln. Ab 2030 sollen etwa 80 Prozent davon aus erneuerbaren Quellen stammen. Eine Jahrhundertaufgabe, die neue Lösungen in Erzeugung und Speicherung verlangt.

Beschleunigung der Energiewende für stabile Strompreise

Stabile Strompreise und eine zukunftsfähige Energieversorgung unabhängig von riskanten Erdgas-, Erdöl- und Kohleimporten sind das Ziel. Kathrin Goldammer, Elektrotechnikerin und Leiterin des Reiner Lemoine Instituts in Berlin drängt: "Die Umsetzung muss deutlich beschleunigt werden." Man dürfe jetzt nicht an Tempo verlieren. Allein der Strombedarf von Rechenzentren für KI-Anwendungen und andere Digitalisierungsprojekte wird sich in den nächsten fünf Jahren weltweit auf mehr als 150 Terrawattstunden verdreifachen – so die Prognose der Internationalen Energieagentur.

Volker Quaschning: 100% erneuerbare Energien sind nahe

Auch wenn Ausbau und Umsetzung häufig noch vor erheblichen Hürden stehen ist Volker Quaschning, Professor für regenerative Energiesysteme zuversichtlich: "Rund 60 Prozent erneuerbare Energien haben wir schon bei der Stromversorgung. Die 100 Prozent sind greifbar." Dazu braucht es neben einer klaren Strategie visionäre Technologien und Forschung.

Heliatek: Ultraleichte Solarfolien für flexible Nutzung

Das Cleantech-Unternehmen Heliatek gewährt Einblicke in die Entwicklung innovativer, ultraleichter Solarfolien, die auf Gebäudefassaden oder sogar Zelten installiert werden können – ein Meilenstein für dezentrale und flexible Solarenergienutzung.

Neue Batterietechnologie für höhere Leistung und niedrigere Kosten

Im Bereich der Energiespeicherung arbeitet das Start-up Batene bei der Forschung an einem neuartigen Metallvlies. Die neue Technologie macht Batterien leistungsfähiger und kostengünstiger. Ein interdisziplinäres Team der TU Darmstadt forscht an Alternativen für langfristige, netzunabhängige Speicher für erneuerbare Energien. Ihre revolutionäre Lösung: Eisen als Energiespeicher. Ein zukünftiger Gamechanger?