Union Berlin im Siegestaumel
Bundesliga - 2022/23

Bundesliga - 2022/23 - Union gewinnt Verfolgerduell in Leipzig

Bundesliga - 2022/23
Union gewinnt Verfolgerduell in Leipzig
Bundesliga - 2022/23
Union gewinnt Verfolgerduell in Leipzig
  • 13.02.2023

Union Berlin bleibt dem FC Bayern auf den Fersen. Das Team von Urs Fischer beendete mit dem 2:1 die Leipziger Serie von 18 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge.

Bundesliga - 2022/23
Union gewinnt Verfolgerduell in Leipzig

Union Berlin bleibt dem FC Bayern auf den Fersen. Das Team von Urs Fischer beendete mit dem 2:1 die Leipziger Serie von 18 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge.

Union Berlin sitzt Rekordmeister Bayern München dank eines furiosen Comebacks weiter im Nacken. Beim formstarken Konkurrenten RB Leipzig drehten die leidenschaftlich kämpfenden Berliner in einem wilden Topspiel am Samstagabend einen 0:1-Rückstand und gewannen mit 2:1 (0:1). Durch den fünften Sieg im fünften Ligaspiel 2023 liegen die Unioner mit 42 Punkten auf Tabellenplatz zwei. Ein Volley-Hammer von Janik Haberer und ein verwandelter Handelfmeter von Robin Knoche brachten den Berlinern den Erfolg. Benjamin Henrichs hatte die Leipziger im ersten Durchgang in Führung gebracht. Für RB war es die erste Niederlage nach 18 Pflichtspielen.

Union wartet auf Leipziger Fehler

Vor 47.069 Zuschauer*innen in der ausverkauften Arena taten sich die Leipziger zu Beginn schwer und bissen sich an der Union-Fünferkette die Zähne aus. Der Schauwert auf dem Rasen war zu Spielbeginn insgesamt mäßig. Dann nahm die Partie aber mehr Fahrt auf. Leipzig stand in der Defensive zunächst sicher – auch ohne Abwehrchef Willi Orban, der nach seiner Stammzellenspende unter der Woche zum Start nur auf der Bank Platz nahm. Es brauchte eine Einzelaktion zur ersten Torchance, die auch prompt saß. Henrichs, Linksverteidiger in der RB-Fünferreihe, zog aus 20 Metern stramm ab und überraschte Union-Torwart Frederik Rönnow, der den Rückstand durchaus hätte verhindern können (24.). Mit der Führung im Rücken ließen die Gastgeber Union vermehrt kommen, doch die Berliner hatten so ihre Probleme, selbst Möglichkeiten zu kreieren. Sie waren auf Leipziger Fehler angewiesen, nutzten jene, wenn sie geschahen, in Durchgang eins jedoch nicht aus. Nach einem hohen Ballgewinn stand Sheraldo Becker plötzlich frei vor RB-Keeper Janis Blaswich. Aus spitzem Winkel konnte der Schlussmann den Versuch des Stürmers jedoch ins Toraus ablenken (38.). 

Nach der Pause lief das Spiel so lau an, wie es in der ersten Hälfte begonnen hatte, doch plötzlich drehte Union auf. Nach einer Ecke fiel Haberer im Rückraum der Ball vor die Füße, der FCU-Akteur traf per Volley-Direktabnahme spektakulär ins Netz (61.). Elf Minuten später verwandelte Knoche sicher vom Punkt (72.), als Schiedsrichter Daniel Schlager nach einem Handspiel von Mohamed Simakan auf Strafstoß entschied. Der vermeintliche RB-Ausgleich des eingewechselten Yussuf Poulsen wurde wegen einer vorausgegangenen Abseitsstellung nach Ansicht der Videobilder zurückgepfiffen (74.). 

Die Aufstellungen:  

RB Leipzig: Blaswich - Simakan (74. Poulsen), Klostermann, Gvardiol - Halstenberg (88. Raum), Laimer (62. Haidara), Schlager, Henrichs - Timo Werner, Silva (74. Forsberg), Szoboszlai 
Trainer: Marco Rose 

1. FC Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Knoche, Leite - Juranovic, Khedira, Gießelmann (80. Seguin) - Laidouni (86. Thorsby), Haberer (80. Roussillon) - Becker (62. Michel), Behrens (62. Jordan) 
Trainer: Urs Fischer 

Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)