Bundesliga - 2022/23 - Rot für Glasner: Frankfurt geht bei TSG unter

Die TSG Hoffenheim konnte trotz Unterzahl wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln. Gegen Eintracht Frankfurt brachte Christoph Baumgartner die Gastgeber früh in Führung (8.). Andrej Kramaric (41.) und Ihlas Bebou (45.+3) erhöhten noch vor der Pause. Mario Götze konnte für die Eintracht zwar verkürzen (54.), doch die TSG verteidigte auch zu zehnt entschlossen und siegte mit 3:1.

Glasner schießt zweiten Ball auf das Feld

Die TSG Hoffenheim erwischte den perfekten Start in die Partie. Nach nicht einmal zehn Minuten setzte sich Andrej Kramaric im Strafraum durch und konnte so Dennis Geiger in Szene setzen. Dessen Flanke nickte Christoph Baumgarnter zur frühen Führung ein (8.). Die TSG Hoffenheim wirkte etwas wacher als die Gäste, die immer wieder einen Schritt zu spät kamen. Trotzdem tat sich auch die TSG offensiv schwer und es entwickelte sich eine Partie mit nur wenigen Chancen. Wenn ein Team gefährlich wurde, waren es die Hoffenheimer.

Kramaric kam im Strafraum zum Abschluss und Kevin Trapp lenkte die Kugel an die Latte (35.). Einige Minuten später brachte Daichi Kamada Baumgarnter im Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Kramaric blieb vom Punkt aus nervenstark und verwandelte zur 2:0-Führung für die Hausherren (41.). Die Partie wurde nun hitziger, Eintracht-Coach Oliver Glasner sah die rote Karte, weil er einen zweiten Ball auf das Feld gespielt hatte und musste auf die Tribüne (45.+1). Die anschließende Nachspielzeit nutzten die Kraichgauer: Nach gutem Pass von Geiger konnte Angelino per Kopf querlegen. Der mitgelaufene Ihlas Bebou traf aus kurzer Distanz zum vorentscheidenden 3:0 für die Gastgeber.

Hoffenheim in Hälfte zwei in Unterzahl

Im Gegensatz zur ersten Hälfte startete Durchgang zwei für die TSG Hoffenheim nicht optimal. Stanley Nsoki verschätzte sich im Zweikampf gegen Paxten Aaronson und sah die rote Karte (48.). Die Eintracht versuchte nun in Überzahl noch einmal ranzukommen und war gleich erfolgreich. Der eingewechselte Aaronson versuchte es aus der Distanz. Oliver Baumann konnte noch parieren, den Abpraller verwertete jedoch Mario Götze und verkürzte auf 3:1 (54.). Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Eintracht drängte nun auf den Anschluss und Hoffenheim hatte in Unterzahl sichtlich Mühe. Oftmals klärten die Hintermänner in letzter Sekunde vor den einschussbereiten Angreifern der SGE.

Die Gäste versuchte es immer wieder über hohe Flanken in den Strafraum, doch vor allem John Anthony Brooks setzte sich im Kopfballduell immer wieder durch. Die Eintracht rannte zwar an, die großen Möglichkeiten fehlten aber. Erst in der Schlussphase versuchte es der unauffällige Randall Kolo Muani aus der Distanz, sein Schuss ging jedoch knapp vorbei (84.). In der Nachspielzeit bediente Götze dann Rafael Borré, der den Ball frei vor dem Tor nicht unterbrachte (90.+6). So blieb es am Ende beim 3:1 für die TSG.

Die Aufstellungen:   

TSG Hoffenheim: Baumann – Bebou, Kabak, Brooks, Nsoki, Angelino – Geiger, Prömel (90.+6 Tohumcu) – Dabbur (51. Bicakcic), Kramaric (78. Dollberg), Baumgartner (78. Becker)
Trainer: Pellegrino Matarazzo

Eintracht Frankfurt: Trapp – Lenz, Ndicka, Hasebe, Toure, Buta – Sow, Kamada, Götze, Lindström – Kolo Muani
Trainer: Oliver Glasner  

Schiedsrichter: Harm Osmers