Bundesliga - 2023/24 - Gladbach bestraft Wolfsburger Fehler eiskalt

Borussia Mönchengladbach hat im Freitagsspiel am 11. Spieltag der Bundesliga einen überraschend deutlichen 4:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg eingefahren. Tomáš Čvančara (16.), Rocco Reitz (42.), Franck Honorat (64.) und Alassane Pléa (71.) erzielten die Tore des fünfmaligen deutschen Meisters. 

Standprobleme auf nassem Rasen

Die Wölfe kamen im Borussia-Park gut ins Spiel. Jakub Kaminski sorgte für den ersten Abschluss (5.). Doch nach einer Viertelstunde übernahmen die Gastgeber das Kommando und gingen mit ihrer ersten Chance in Führung: Eine scharfe Hereingabe von Franck Honorat drückte Tomáš Čvančara über die Linie (16.). Wolfsburg zeigte sich vom Rückstand geschockt und agierte fehlerhaft. Gladbach hätte nur zwei Minuten später fast nachgelegt. Alassane Pléa zwang Koen Casteels zu einer Glanzparade. In der Folge plätscherte die Begegnung vor sich hin, zahlreiche Profis hatten auf dem nassen Rasen Standprobleme.

Wolfsburg tat sich offensiv schwer. Die Abschlüsse von Maximilian Arnold (26.) und Jonas Wind (36.) waren nicht wirklich gefährlich. Auf der anderen Seite rettete Casteels gegen Čvančara noch stark (38.), dann patzte der Schlussmann bei seinem Comeback nach wochenlanger Verletzungspause folgenschwer: Casteels spielte einen Ball am Strafraum genau in die Füße von Rocco Reitz, das Gladbacher Eigengewächs nahm die Einladung an und feierte sein erstes Bundesligator (42.).  

Pléa krönt starke Leistung

Wolfsburg kam schwungvoll aus der Pause. Beim Abschluss von Aster Vranckx musste sich Torhüter Moritz Nicolas mächtig strecken (46.). Der VfL blieb in der Folge spielbestimmend, die Borussia wurde wie in der vergangenen Woche in Freiburg kurzzeitig etwas passiv und hatte Glück: Ein Schuss von Wind touchierte den Außenpfosten (53.).

Niko Kovač brachte mit Ridle Baku und Lovro Majer danach frische Kräfte. Doch Wolfsburg tat sich schwer, Lücken zu finden. Honorat zog auf der anderen Seite nach einer Ecke aus der Distanz ab, Casteels sah erneut nicht gut aus und Gladbach erhöhte auf 3:0 (64.). Danach krönte Pléa seine starke Leistung mit dem vierten Treffer: Nach schönem Angriff über die rechte Seite kam der Angreifer am Strafraumrand frei zum Schuss und traf per Direktabnahme zum 4:0-Endstand (74.). 

Die Aufstellungen

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Wöber (82. Chiarodia) – Weigl, Honorat, Netz – Reitz (87. Ranos), Kone (77. Kramer) – Cvancara (77. Neuhaus), Plea (83. Ngoumou)
Trainer: Gerardo Seoane 

VfL Wolfsburg: Casteels – Maehle, Bornauw, Zesiger, Rogerio (46. Cozza) – Vranckx, Arnold – Paredes (67. Cerny), Wind, Kaminski (55. Baku) – Tomas (54. Majer)
Trainer: Niko Kovac 

Schiedsrichter: Felix Zwayer