Friedrich Merz und Benjamin Netanjahu sprechen vor der deutschen, israelischen und europäischen Flagge miteinander.
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ZDFheute live - Merz besucht Israel - Die Analyse

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Merz besucht Israel - Die Analyse
  • 07.12.2025

Beim Antrittsbesuch in Israel erinnert Kanzler Friedrich Merz an die Opfer der Shoa, mahnt mehr Hilfe für Gaza an und wirbt in Gesprächen mit Netanjahu für eine Zweistaatenlösung.

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Beim Antrittsbesuch in Israel erinnert Kanzler Friedrich Merz an die Opfer der Shoa, mahnt mehr Hilfe für Gaza an und wirbt in Gesprächen mit Netanjahu für eine Zweistaatenlösung.

Bundeskanzler Merz ist zu seinem Antrittsbesuch in Israel und das in einer politisch angespannten Zeit. In der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem erinnert er an die Opfer der Shoa und betont Deutschlands Verantwortung für Israels Sicherheit. 

Doch Merz setzt auch klare politische Signale: Kritik am Militäreinsatz in Gaza, Forderung nach mehr humanitärer Hilfe und Werbung für eine Zweistaatenlösung. Bei den Treffen mit Präsident Herzog und Premier Netanjahu wirbt er für Fortschritte im Friedensprozess. 

Wie groß sind die Differenzen zwischen Berlin und Jerusalem? Und was bedeutet das für die deutsch-israelischen Beziehungen? 

Das analysiert Marc Burgemeister gemeinsam mit Hauptstadt-Korrespondent Wulf Schmiese, der den Kanzler begleitet und Israel-Korrespondent Thomas Reichart.

Die deutsch-israelischen Beziehungen 

Der Amtsantrittsreise von Bundeskanzler Friedrich Merz nach Israel gingen Differenzen voraus. 60 Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland gab es heute ein persönliches Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu

Bei einem Telefonat im August soll es zwischen den beiden Regierungschefs aufgrund der vorübergehend ausgesetzten Waffenlieferungen an Israel zu Unstimmigkeiten gekommen sein. Auch die Bemühungen um eine Zweistaatenlösung in Gaza stießen in der Knesset auf Ablehnung. Zuletzt hat die Bundesregierung jedoch das Flugabwehrsystem Arrow 3 aus Israel beschafft und auch die Lieferungen von Waffen nach Israel wurden wieder aufgenommen. 

Mit Material von dpa und AFP.