37 Grad - die Einzeldokus - Die Entdeckung der Hoffnung
- Gesellschaft
- Reportage
- inspirierend
- ADUTDGS6
- 09.04.2024
- ZDF
Weiterleben. Nach einem schweren Schicksalsschlag. Und dabei trotzdem das Leben lieben. Wie geht das?
Das Gute sehen
Manche Menschen müssen mehr Verluste ertragen als andere. So wie Steffi. "Aber ich habe nie gedacht: Warum ich? Warum ich nicht?" Steffi versucht immer, das Gute zu sehen. Die Verstorbenen bleiben Teil ihres Lebens, aber sie bestimmen es nicht. Steffi erzählt, wie sie es geschafft hat, das Leben trotz allem zu lieben. Man müsse akzeptieren, dass unser Einfluss auf die Zerbrechlichkeit des Lebens begrenzt ist.
Resilienz entwickeln
Barbara Schmitz (55) findet, dass man an Schicksalsschlägen wachse. Denn: "Wie wachsen Bäume? Wenn einem Baum etwas widerfährt, ein Blitzeinschlag – oder es wird ihm ein Ast abgehauen –, dann wächst der Baum vielleicht nicht mehr ganz so gerade wie vorher. Aber er wird vielleicht dadurch auch ein ganz besonderer Baum."
Den Schmerz nicht wegschieben
Hoffnung sei nichts, was einen einfach "überfällt", so die Philosophin Barbara Schmitz. Hoffnung könne man einüben, indem man sich bewusst macht, "nicht die ganze Welt ist schlimm! Es gibt auch Schönes. Es gibt immer Augenblicke, in denen man spürt: Oh, jetzt ist das Leben aber trotzdem reich." So wachse Hoffnung.
Was macht Steffi und Barbara so stark? Wie schaffen sie es, einen Verlust nach dem anderen zu erleben und trotzdem noch Glück im Leben zu finden?