37 Grad - die Einzeldokus - Ich hab noch so viel vor!
- Gesellschaft
- Reportage
- hoffnungsvoll
- ADUTDGS6
- 21.05.2024
- ZDF
Was, wenn man als junger Mensch schwer erkrankt, sogar mit lebensverkürzender Diagnose? Aufgeben oder kämpfen? Mit dem Schicksal hadern oder den Tagen mehr Leben geben?
Knochenkrebs mit elf Jahren
Die Familie, zu der neben den Eltern Silja und Daniel auch die drei jüngeren Schwestern Hannah, Greta und Mercedes gehören, versucht auch jetzt, so normal wie möglich zu leben. Anni geht weiter zu Schule, spielt Hockey und genießt ihren Teeniealltag mit Gleichaltrigen. Sie liebt Action, sei es im Klettergarten, beim Paragliding oder Skifahren. "Jetzt hier zu leben und alles mitzunehmen, was man mitnehmen kann", ist ihr wichtig. Und wichtiger, als sich dunkle Gedanken zu machen. Durch eine zielgerichtete neue Therapie geht es Anni während der Dreharbeiten besser als im Jahr zuvor, die Metastasen sind kleiner geworden. "Hoffnung, Zuversicht" – diese Worte stecken im afrikanischen Namen des Familienhundes Themba und sie tragen die gesamte Familie.
"Ich bin mehr als die Krankheit!"
Heute hat er nur noch wenige Einschränkungen, vor allem Feinmotorisches fällt ihm schwer. Er steht dazu und sagt: "Ich bin viel mehr als nur die Krankheit." Niklas große Leidenschaft seit der OP ist das Fliegen. Zusammen mit seinem Kumpel Ralph hebt er regelmäßig ab. Er selbst darf wegen des Schlaganfalls keinen regulären Flugschein machen. Doch er hofft, irgendwann eine Genehmigung für das Fliegen eines besonderen Leichtflugzeugs zu bekommen.
Träume leben, nicht aufschieben
Träume leben, nicht aufschieben – egal ob gesund oder krank. "Das, was ich halt immer so schwierig finde, ist, dass man erst eine schlimme Diagnose braucht, bis man seine Ziele angeht. Warum dann nicht einfach so?" Sie selbst will ihren großen Traum, einen Urlaub in New York, so bald wie möglich verwirklichen. Doch sie ist auf ihren Rollstuhl angewiesen und braucht auch schon bei kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung. Laura-Jane setzt sich für mehr Aufmerksamkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen ein. Zum Beispiel bei einer Veranstaltung in einem großen Freizeitpark, wo sie beim Welthospiztag auf der Bühne ist und mit anderen schwer erkrankten jungen Menschen einen Tag voller Glücksmomente erlebt.