Regelmäßig außer Gefecht
Migräneattacken setzen Phia regelmäßig außer Gefecht. Phia möchte darüber aufklären und zeigen, wie ihr Alltag mit der unsichtbaren Erkrankung aussieht.
Migräne hat Facetten. Typisch sind anfallsweise auftretende, pulsierende Kopfschmerzen. Teilweise geht den Schmerzen eine Aura voraus, wie auch in Phias Fall. Aura bedeutet: Symptome wie Sehstörungen kündigen die nachfolgenden Kopfschmerzen an. Für Phia kommen neben den starken Kopfschmerzen, Ohnmacht, Schwindel, Halluzinationen, Lähmungserscheinungen hinzu.
Den ersten Anfall mit elf Jahren
Wann es angefangen hat, daran erinnert sich die 23-Jährige genau: Sie war elf Jahre alt und auf dem Geburtstag ihrer besten Freundin. Es war das erste Mal, dass sie eine Schmerztablette nehmen musste. Seitdem lebt sie mit der Krankheit, für die es weder eine spezielle Therapie, Medikamente noch Behandlungen gibt.
Phia hat mittlerweile die starken Schmerzen und den völligen Kontrollverlust akzeptiert. Sie hat sich der Krankheit angepasst. Es gibt unterschiedliche Trigger, die ihre Migräne auslösen können, weshalb sich Phia intensiv mit ihrer Erkrankung auseinandergesetzt hat. Sie führt ein Migräne-Tagebuch, dokumentiert so ihren Alltag, um Trigger vorzubeugen. Trotzdem kann sie nichts gegen einen überraschenden Anfall tun.
Nicht allein
In solchen Momenten ist ihr Freund Malte an ihrer Seite. Die Migräne beeinflusst ihre Beziehung und raubt ihnen beinahe jede Spontanität. Gleichzeitig ist ihre Beziehung dadurch enger und stärker geworden. Seit einem Jahr spricht Phia offen über ihre Erkrankung, auch auf Sozialen Medien. Sie möchte ihre Migräne-Erfahrungen mit anderen Menschen teilen, um auf unsichtbare Krankheiten aufmerksam zu machen.