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besseresser: Die Tricks in Fanta, Tic Tac & Co.: Sebastian Lege deckt auf Film von Alexander Späth

"besseresser: Die Tricks in Fanta, Tic Tac & Co. - Sebastian Lege deckt auf": Sebastian Lege steht in seiner Werkstatt und schaut lächelnd in die Kamera.

Sebastian Lege deckt die Tricks in Fanta, Milky Way oder Tic Tac auf. Er geht dem süßen Geheimnisse der Lebensmittelindustrie auf den Grund: Maximale Gewinne bei minimalen Kosten zu erzielen.

Verfügbarkeit:
Im TV-Programm: ZDF, 22.10.2024, 20:15 - 21:00
Verfügbarkeit:
Video verfügbar ab 22.10.2024, 10:00

Tic Tac soll den Atem erfrischen - in Wirklichkeit können die kleinen Bonbons Mundgeruch verstärken. Milky Way klingt nach ganz viel Milch - besteht aber vor allem aus Luft und Zucker im Schokomantel. Sebastian Lege entlarvt beliebte Lebensmittel in seiner Werkstatt.

Milky Way von Mars Incorporated ist ein echter Dinosaurier unter den Schokoriegeln. Schon vor über 90 Jahren wurde er von Frank C. Mars entwickelt und gehört auch heute noch zu den beliebtesten Riegeln auf dem Markt. Die sogenannte Candy Cream bildet das Herzstück von Milky Way und findet auch in anderen Riegeln wie Snickers und Mars Verwendung. Diese Creme besteht hauptsächlich aus Zucker und Eiweißpulver und wird durch die Zugabe von Luft lockerleicht aufgeschlagen. Das macht sie schön fluffig und ermöglicht es dem Hersteller, durch diese "Luftnummer" erheblich bei den Herstellungskosten zu sparen. Trotz dieser Einsparungen kostet ein Milky Way mit 99 Cent pro Riegel genauso viel wie ein Snickers oder Mars, die jedoch größer sind und zusätzlich Karamell enthalten – Snickers sogar teure Erdnüsse. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie mit günstigen Füllstoffen und viel Luft Materialkosten reduziert und gleichzeitig den Eindruck von Leichtigkeit vermittelt.

Fanta ist nach Cola und Sprite einer der weltweiten Bestseller der Coca-Cola Company. Die berühmte Orangenlimonade wurde in Deutschland erfunden. Während des Zweiten Weltkriegs musste die Herstellung von Coca-Cola gestoppt werden, da es nicht mehr genügend Rohstoffe gab. Ein Mitarbeiter entwickelte daraufhin kurzerhand ein alternatives Limonadenrezept auf Basis von Apfelfasern, Molke und Fruchtsaftkonzentrat. Inspiriert von dieser fantasievollen Zusammenstellung entstand der Name Fanta. Heute wird die Limonade in über 170 Ländern verkauft und hat im Gegensatz zur Coca-Cola viele regional unterschiedliche Rezepte. In Deutschland enthält die Limo mit drei Prozent Orangensaft aus Fruchtsaftkonzentrat relativ wenig Fruchtgehalt. Trotzdem wirbt sie mit "fruchtigem Orangengeschmack", der vor allem durch die Zugabe von Aroma entsteht.

Sebastian Lege baut die berühmte Limonade nach und demonstriert dabei auch einen genialen Logistiktrick der Coca-Cola Company: Zunächst wird nur ein Sirup hergestellt, der dann in Abfüllanlagen mit Wasser und Kohlensäure versetzt und anschließend in Flaschen und Dosen gefüllt wird. Wie das funktioniert und was am Ende wirklich darin steckt, zeigt Sebastian Lege.

Ferrero hat 1969 ein Produkt auf den Markt gebracht, das einem heute fast überall auf der Welt in Supermärkten, Tankstellen und Kiosken begegnet: Tic Tac. Der Klassiker "Fresh Mint" soll den Atem erfrischen und mit nur zwei Kalorien auch nicht zu voll machen. In den kleinen Dragees steckt Pfefferminzöl, dessen Menthol die erfrischende Wirkung bringen soll. Doch ein Blick auf die Zutatenliste und Nährwerttabelle verrät: Tic Tac besteht fast vollständig aus Zucker. Zu viel Zucker kann im Mund das Wachstum von Bakterien fördern, die wiederum Karies verursachen können. Die Folge: Eine gestörte Mundflora, die zu Mundgeruch führt.

Sebastian Lege besucht ein Innovationslabor für Süßigkeiten und stellt zusammen mit einem Experten Tic Tacs nach. Für die Herstellung wird die aufwendige Technik des Dragierens angewendet, bei der ein Kern viele Male mit Zucker ummantelt wird, bis das Tic Tac seine finale Größe erreicht. Dabei zeigt Sebastian Lege, dass nicht nur Pfefferminzöl, sondern auch Minzaroma für den Erfrischungseffekt sorgt.

Edle Tropfen – schon der Name klingt nach Luxus und einem Hauch von Exklusivität. Die Alkoholpralinen von Trumpf haben sich einen festen Platz in den Supermarktregalen erobert. In der klassischen Variante mit Obstlikören finden sich vier verschiedene Sorten: Kirsch, Aprikose, Cassis und Pfirsich. Sebastian Lege nimmt sie genau unter die Lupe und zeigt, was sich unter der Schokohülle verbirgt. Der Produktentwickler baut seine eigene Industrielikörpraline und enthüllt, wie getrickst wird. Der Likör wird von der Industrie kostensparend produziert: Anstatt Früchte schonend und über lange Zeit in Alkohol einzulegen, um ihren Geschmack zu extrahieren, wird mit Aromen gearbeitet. Ein Blick auf die Zutatenlisten von Konkurrenzprodukten wie Mon Chéri bestätigt dies. Der Likör gelangt durch eine alte, aber aufwendige Technik in die Schokolade.

Sebastian Lege lässt eine Likör-Zuckermischung in einem Stärkebett austrocknen, sodass sich kleine Zuckerkugeln auskristallisieren. Im Inneren bleibt der Likör flüssig. Diese geniale Technik erfordert jedoch den Einsatz von sehr viel Zucker. Wie hochwertig der Likör in einer so zuckrigen Hülle wirklich ist, lässt sich am Ende kaum noch herausschmecken.

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