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MaiBrain: Reise ins Gehirn - Schlaf und Traum

Zweiteilige Dokureihe mit Mai Thi Nguyen-Kim

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Doch viele Facetten dieser nächtlichen Auszeit sind für Forschende ein Mysterium. Was passiert in unserem Hirn, wenn wir wie Akkus im Ladegerät in unseren Betten liegen?

Videolänge:
43 min
Datum:
26.03.2023
:
UT - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 15.03.2033

Auf ihrer Expedition ins Gehirn zeigt Mai Thi Nguyen-Kim, was sich in der aktuellen Schlaf- und Traumforschung tut. Sie erklärt, warum Schlaf uns schlau macht und das nächtliche Kopfkino unsere Kreativität beflügelt. Wie sich nachts unser Gedächtnis bildet, wie Schlafentzug unsere geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt und welche Wirkung der Wachmacher Koffein im Gehirn entfaltet.

Schlaf macht schlau

Schlaf ist für uns die selbstverständlichste Sache der Welt. Wir müssen es einfach tun. Doch wie konnte sich ein so riskanter Zustand evolutionär überhaupt durchsetzen? Energie sparen, könnte man vermuten. Aber unser Gehirn läuft im Schlaf auf Hochtouren. Eine andere Idee ist, dass unsere Denkzentrale im Schlaf von Giftstoffen befreit wird, die sich tagsüber angesammelt haben. Die wichtigste Schlaffunktion aber scheint zumindest bei uns Menschen - die Gedächtnisbildung zu sein. Eine Schlüsselrolle dabei spielt der Hippocampus des Gehirns, eine Art Zwischenspeicher, in dem all die Erlebnisse, Gedanken und Eindrücke des Tages gesammelt werden. Weil dieser neuronale Kurzzeitspeicher nur begrenzte Kapazitäten hat, muss nachts im Schlaf neuer Platz geschaffen werden. Informationen, die das Gehirn als wichtig bewertet, werden für die Langzeitspeicherung in die Hirnrinde übertragen, belanglose Erinnerungen gelöscht. 

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Noch rätselhafter als der Schlaf an sich ist die fantastische Welt der Träume, denen der Mensch nicht erst seit Freud einen tieferen Sinn zugeschrieben hat. Eine mögliche Erklärung ist, dass das Träumen eine Art virtuelle Realität darstellt, eine sichere Simulation, in der wir neue und gefährliche Situationen ausprobieren und entsprechende Verhaltensweisen eintrainieren können. Eine andere Theorie ist, dass im Traum eine Erinnerung von ihren negativen Emotionen befreit wird und wir hinterher aufwachen und die Erinnerung noch haben, aber losgelöst von negativen Gefühlen. Dafür spricht, dass im Traum das Emotionszentrum des Gehirns hochaktiv ist. 

Traumreisen als andere Realität

Um Schlaf und Traum zu erforschen, waren Wissenschaftler noch vor 100 Jahren auf recht skurrile Methoden angewiesen, in die Mai Thi Nguyen-Kim und der schnarchende Comedian Michael Kessler einen unterhaltsamen Einblick geben. Doch erst mit der Messung von Hirnströmen sowie mit Hirnscans ist es Forschenden gelungen, das nächtliche Mysterium bei Menschen und Tieren teilweise zu entschlüsseln. So haben sie etwa herausgefunden, dass im Traum der präfrontale Cortex weitgehend inaktiv ist, der es uns ermöglicht, im Wachzustand zwischen Wirklichkeit und Fantasie zu unterscheiden. Deshalb nehmen wir die Traumreisen, auf die wir uns nachts begeben, als andere Realität wahr. 

„Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, überschreiten wir die Grenze zwischen dem Unbewussten und dem Bewussten, zwischen zwei Realitäten“, sagt Mai Thi Nguyen-Kim. „Oft scheint uns die Traumwelt lieber als die Pflichten und Sorgen des Alltags. Aber würden Sie Ihre wache Realität ganz tauschen wollen gegen einen wunderschönen, aber unechten Traum? Wahrscheinlich nicht. Sehen wir‘s so: Jeden wachen Tag sammeln wir neue Erfahrungen, die wir nachts in neue Träume umwandeln können.“

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