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Hitlers U-Boot-Fabrik - Bunker Valentin

Ein Gigant aus Beton: 1943 beginnt der Bau der U-Boot-Werft "Valentin" in Bremen-Farge. Es ist eines der größten Rüstungsprojekte der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

Videolänge:
42 min
Datum:
22.03.2024
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 03.04.2026

Ein Gigant aus Beton: 1943 beginnt der Bau der U-Boot-Werft "Valentin" in Bremen-Farge. Es ist eines der größten Rüstungsprojekte der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.

Einzige überbunkerte U-Boot-Werft

Im Hafenbecken der Stadt Bremerhaven liegt ein U-Boot vom Typ XXI.
Im Bunker "Valentin" sollten U-Boote vom Typ XXI am Fließband produziert werden.
Quelle: ZDF/Klaus Kurth

Im Bunker "Valentin" soll das neuartige U-Boot vom Typ XXI produziert werden und die erhoffte Wende im Seekrieg bringen. Mehr als 10.000 KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene müssen für den Bau der bombensicheren Fabrik Zwangsarbeit leisten.

Das U-Boot soll in der Bunkerwerft im Fließbandverfahren hergestellt werden. Die einzelnen U-Boot-Teile, sogenannte Sektionen, sollen aus Bremen, Hamburg und Danzig angeliefert und im Bunker montiert werden. "Der Bunker 'Valentin' war ja kein Reparatur-Bunker", erklärt Historiker Prof. Sönke Neitzel, "sondern eine U-Boot-Werft zur Herstellung von U-Booten. Und das gab es nur da. Es ist die einzige überbunkerte U-Boot-Werft der Weltgeschichte."

Unmenschliche Bedingungen

Blick von schräg oben auf die Historiker Dr. Marcus Meyer und David Torgovnikov: Sie stehen vor einem großen See in einer riesigen Bunkerhalle aus Beton.
Die Historiker Dr. Marcus Meyer und David Torgovnikov sind auf Spurensuche im Inneren des Bunkers.
Quelle: ZDF/Klaus Kurth

Tausende Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter müssen auf der Großbaustelle unter unmenschlichen Bedingungen schuften. Bei Hitze und Frost und ohne Schutzkleidung müssen sie körperlich schwere und gefährliche Arbeit verrichten.

"Sie haben uns immer angeschrien: 'schnell, schnell, du verfluchter Hund'", erinnert sich Zeitzeuge Marian Hawling. Mehr als 1600 Menschen überleben die Tortur nicht und sterben an körperlicher Erschöpfung, Unterernährung oder durch die Willkür der Aufseher.

Relikt aus der NS-Zeit

Eine Luftaufnahme zeigt den Bunker "Valentin" in Bremen-Farge.
Ein Koloss aus Beton: der Bunker "Valentin" in Bremen-Farge.
Quelle: ZDF/Klaus Kurth

Das gewaltige Relikt aus der NS-Zeit ist heute eine Gedenkstätte. Damit das Leid der Zwangsarbeiter im U-Boot-Bunker nicht in Vergessenheit gerät, klären Historikerinnen und Historiker vor Ort über die Geschichte des Bunkers auf.

Sie organisieren Workshops, Führungen und Kulturveranstaltungen. "Ich finde es wichtig, dass wir uns mit diesem Ort auseinandersetzen, das sind wir den Opfern und ihren Angehörigen schuldig", sagt Historiker Dr. Marcus Meyer, und er betont, wie wichtig es ist, Erinnerungskultur und Freiheitsrechte zu bewahren.

In der Dokumentation "Hitlers U-Boot-Fabrik – Bunker Valentin" beleuchten Historiker und Zeitzeugen die Geschichte des Bunkerbaus und die damit verbundenen Schicksale.

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