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Lost Places: Japans Militärdiktatur

Geheime Welten

Eine Giftgas-Insel, eine tödliche Mine und ein verwunschenes Hotel. Drei vergessene Orte in Japan - Symbole eines imperialen Größenwahns und eines rassistischen Menschenbildes.

Videolänge:
44 min
Datum:
29.12.2022
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 23.11.2025

Zwischen 1933 und 1940 steigt Hideki Tōjō zum mächtigsten Politiker des Kaiserreichs auf. Seine Vision: ein japanisches Imperium in Asien. Die drei verlassenen Orte erzählen noch heute von der Härte und Grausamkeit, mit der Tōjō sein Ziel erreichen wollte.

Ōkunoshimas und Miike Mines dunkle Vergangenheit

Innenaufnahme des ehemaligen Elektrizitätswerks der Giftgasfabrik auf Ōkunoshima. Das ehemalige Werk ist leer und verwittert.
Im inneren Bereich des Kraftwerks standen acht Generatoren, die mit Schweröl betrieben wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als Munitionsdepot für die Amerikaner im Korea Krieg genutzt.
Quelle: ZDF/Tom Ocker/doclights

Eine kleine Insel im Süden Japans. Ein beliebter Urlaubsort, denn hier hoppeln Hunderte Kaninchen in den Wäldern und Ruinen umher. Doch Ōkunoshima besitzt eine dunkle Vergangenheit. Zwischen 1929 und 1944 produziert Japan hier schätzungsweise 9000 Tonnen chemische Kampfstoffe. Kaninchen spielen bei der Herstellung eine wichtige Rolle. An ihnen wird das Gas getestet, das Tausende in den Kriegen Tōjōs das Leben kosten wird.

1868 beginnt der Abbau von Kohle im größten Bergwerk Japans - der Miike Mine. Japan will Industrienation werden. Tōjō braucht Kohle und Stahl. Einerseits, um sich von den westlichen Großmächten unabhängig zu machen, andererseits für seine Kriege. Unter katastrophalen Bedingungen müssen die Arbeiter in den Schächten schuften. Das Perfide: Tōjō lässt vor allem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Korea und China hier arbeiten. Sie befeuern so den Krieg gegen ihr eigenes Volk.

Rettung im Mayakan Hotel

Innenaufnahme des verlassenen Empfangsbereichs des Hotels Mayakan. Der Boden ist mit Steinen und Geröll bedeckt, die Wände sehen brüchig aus.
Im Empfangsbereich des Hotels Mayakan liegt bis heute der Tresor. Nachdem bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs hier vor allem wohlhabende Gäste abstiegen, lebten später einige Studenten in dem baufälligen Gebäude.
Quelle: ZDF/Tom Ocker/doclights

1929, ein Jahr, bevor General Tōjō in die Regierung aufrückt, wird in den Bergen vor Kobe ein prächtiges Bauwerk errichtet - das Mayakan Hotel. Die geschwungenen Dachvorsprünge ähneln der französischen Architektur der Zeit. Alles ist im Art-déco-Stil gehalten.

Als Kobe 1944 immer häufiger das Ziel von Luftangriffen wird, flüchten die Bürger vor den Bomben ins Mayakan Hotel. Heute ist es eine Ruine, verlassen, aber nicht vergessen.

Drei Orte als Symbole des gescheiterten Machtstrebens von Hideki Tōjō – das sind "Lost Places – Geheime Welten".

Die Reihe lässt verlassene Orte längst vergangener Reiche zu neuem Leben erwecken. Beeindruckende Ruinen erzählen sowohl von Macht und Reichtum als auch von Hass und Unterdrückung.

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