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Weglassen - Macht Verzicht glücklich?

Der Trend zum "weniger"

Ist Verzicht die reine Qual – oder kann das Weglassen auch glücklich machen? Und verbessert der Trend zum "weniger" am Ende sogar noch die Gesellschaft?

Videolänge:
42 min
Datum:
28.02.2025
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 27.02.2026

Am Abend des 28. Februar beginnt für Milliarden Muslime der Fastenmonat Ramadan. Am Mittwoch danach ziehen dann viele Christen nach. Pünktlich zum Beginn der Fastenzeit fragt "aspekte": Kann Verzicht die Welt retten? Und dabei auch noch guttun?

Durch Verzicht besser leben

Dry January, Digital Detox, Intervallfasten, minimalistisches Wohnen: Verzichten liegt im Trend. Jo Schück schnallt den Gürtel enger und hört sich um: Welche Gründe gibt es, zu verzichten? Ist das Weglassen ein Luxus, den man sich erst mal leisten können muss – oder kann man sich in jeder Einkommensklasse freiwillig einschränken?

Bas Kast und Jo Schück beim Eisbaden
Beim Eisbaden: Bas Kast und Jo Schück

Ernährungstrends und alarmierende Zahlen zum Alkoholkonsum legen nahe: Verzicht ist gesund. Jo Schück fragt sich: Bleibt da nicht der Genuss auf der Strecke? Bas Kast, Bestsellerautor und Gesundheitsguru, erklärt, warum Essen am besten schmeckt, wenn man hungrig ist und was Fasten mit Eisbaden zu tun hat.

Fastenmonat Ramadan

Die Influencerin Jennah Schott
Die Influencerin Jennah Schott

Gleichzeitig hat der Verzicht für viele vor allem spirituelle Beweggründe. Kurz bevor der islamische Fastenmonat losgeht, trifft Jo Schück die muslimische TikTokerin Jennah Schott zum Kochen. Die 21-Jährige hat einen "Ramadan-Planer" herausgegeben und erklärt Jo, was die Fastenzeit für sie so besonders macht.

Maja Göpel, Transforamtionsforscherin und Bestsellerautorin
Maja Göpel im Gespräch mit Jo Schück

Doch der Verzicht ist mehr als eine persönliche Angelegenheit. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe geht es bei den Themen Fliegen und Fleischkonsum um die Zukunft aller. Transformationsexpertin Maja Göpel erklärt, wie "Degrowth", die Abkehr vom ewigen Wachstum und "immer mehr", als Gegenentwurf zur Überlebensstrategie werden kann.

Verzicht für eine gerechtere Gesellschaft

Wie aber stehen eigentlich Menschen zu den heilbringenden Ideen von Verzicht, die ihn nicht frei wählen können? Jo Schück fragt bei Marlen Hobrack nach. Die Autorin schreibt auch über Klassismus und hat selbst erlebt, wie es ist, zum Verzichten gezwungen zu sein. Ist das idealisierte "Weniger ist mehr" nur ein Mittelschichtstrend? Hobrack meint: "Aus Sicht ärmerer Personen wirkt es zumindest schnell zynisch, zu hören 'Mach dir doch mal Gedanken über deinen ökologischen Fußabdruck und dein Konsumverhalten'".

Liegt Verzicht also in der Verantwortung der Besserverdienenden? Sebastian Klein hat für sich entschieden: Ja. Durch den Verkauf einer App wurde er Multimillionär – beschloss aber, 90 Prozent des Geldes in eine gemeinnützige Struktur zu überführen. Mehr Geld habe ihn nicht unbedingt glücklicher gemacht. Und ihm das Gefühl gegeben, Teil des Problems zu sein. Klein ist überzeugt: "Nur wenn die einen, die zu viel haben, verzichten, können die anderen, die zu wenig haben, ein Leben in Würde führen."

Stab

  • Moderation - Jo Schück
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