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Liebe und Sex in Italien

Amore in der Krise

Italien steht für Romantik und ewige Liebe. Doch es kriselt: Finanzielle Sorgen machen viele junge Erwachsene zu Nesthockern, ein partnerschaftliches Zusammenleben rückt in weite Ferne.

Videolänge:
44 min
Datum:
24.11.2023
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 19.11.2026, in Deutschland

Die wirtschaftliche Spaltung des Landes in Nord und Süd prägt die Lebensentscheidungen junger Italienerinnen und Italiener. Paare binden sich später, die Geburtenrate sinkt auf ein Rekordtief. Eine Gesellschaft im Krisenmodus. Gibt es noch Hoffnung für die Liebe?

Späte Heirat in Nord und Süd

 Eine Gruppe Jugendlicher trifft sich am Abend auf einem Platz.
Junge Italienerinnen und Italiener brauchen im EU-Durchschnitt länger, bis sie das Elternhaus verlassen. Sie werden "Bamboccioni" genannt, "Riesenbabys".
Quelle: ZDF/YEMAYA

Ob im wirtschaftlich reicheren Norden Italiens oder im tief religiösen Süden des Landes, die Situation scheint dieselbe zu sein: Paare, die sich finden, werden immer älter. Die Zahl der Eheschließungen nimmt ab, auch kirchliche Trauungen gehen signifikant zurück. Obwohl italienische Männer von ihren Verführungskünsten überzeugt sind, finden vor allem Frauen im Norden schwer einen adäquaten Partner. Sie sind besser ausgebildet und finanziell unabhängig, wollen nicht das typische Rollenklischee verkörpern.

Im ärmeren Süden bestimmt zum Großteil das streng katholische Familienbild die Lebenswirklichkeit. Viele junge Erwachsene leben noch im Elternhaus. Ohne Heirat offen ihre Beziehungen zu führen, ist für die meisten unmöglich. Oft lassen geringe Einkommen und hohe Arbeitslosigkeit Träume von Ehe und Partnerschaft zerplatzen.

Gesellschaftlichen Rückschritt?

Eine Gruppe von Personen, zum Großteil Frauen mit blauen Gewändern, läuft in einer Straße, einige halten Banner in die Luft.
Religiöse Gruppen laufen Sturm gegen das Abtreibungsgesetz von 1978 und fordern ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen.
Quelle: ZDF/YEMAYA

Die demografische Entwicklung in Italien ist besorgniserregend. Hinzu kommt der politische Umbruch mit Giorgia Meloni als Regierungschefin. Das Recht auf Abtreibung ist seit 1978 in der Verfassung verankert. Religiöse Gruppen laufen Sturm dagegen und fordern, Schwangerschaftsabbrüche zu verbieten. Frauenrechtlerinnen befürchten einen gesellschaftlichen Rückschritt und organisieren ihren öffentlichen Widerstand.

Italien scheint in vielerlei Hinsicht tief gespalten. Das religiös geprägte Familienmodell im Süden, die offenere Gesellschaft im Norden – eine unüberwindbare Ambivalenz?

Wie wollen wir lieben? Die Sehnsucht nach Glück ist universell, aber die Wege dorthin sind schmerzhaft und bewegend, überraschend und skurril.

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