Tödliches Busunglück nach Hochzeitsfeier in Australien

    Tote und Verletzte in Australien:Tödliches Busunglück nach Hochzeitsfeier

    |

    Eigentlich sollte es eine ausgelassene Hochzeitsfeier werden. Doch sie endet mit einem schlimmen Unfall: Ein Bus mit 40 Gästen verunglückt, es gibt Tote und Verletzte.

    Die Polizei inspiziert einen Bus, der in der im Hunter Valley nördlich von Sydney, auf die Seite kippte.
    Die Polizei inspiziert den Bus nach dem Unglück
    Quelle: AP

    Tragisches Ende einer Hochzeitsfeier im australischen Hunter Valley: Auf dem Rückweg von einem Fest verunglückt ein Bus mit etwa 40 Gästen an Bord. Mindestens zehn Insassen sind tot, weitere 25 werden teils schwer verletzt.
    Der verheerende Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben am späten Sonntagabend (Ortszeit) nahe der Ortschaft Greta im Bundesstaat New South Wales. Der Bus war bei der Ausfahrt aus einem Kreisverkehr plötzlich zur Seite auf eine Leitplanke gestürzt. Der nur leicht verletzte Busfahrer wurde festgenommen und von den Behörden befragt.

    Glückliches Paar feierte in beliebter Hochzeitslocation

    Nur wenige Stunden zuvor hatte das frisch verheiratete Paar noch auf dem Weingut Wandin Estate mit seinen Gästen gefeiert. In sozialen Netzwerken posteten Gäste mehrere Fotos des glücklichen Paares auf ihrer Party. Das Hunter Valley nördlich von Sydney ist eine der bekanntesten Weinregionen Australiens und als Feier- und Hochzeits-Location sehr beliebt.
    Dann aber rasen Krankenwagen durch die neblige Nacht, Rettungshubschrauber kreisen über der Region. "Dass ein so freudiger Tag an einem wunderschönen Ort mit so schrecklichen Verlusten an Menschenleben und Verletzungen endet, das ist grausam, traurig und so unfair", sagte Premierminister Anthony Albanese sichtlich bewegt vor Journalisten.
    Premier Albanese über das Unglück
    Ein Klick für den Datenschutz
    Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von Twitter nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Twitter übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von Twitter informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    Datenschutzeinstellungen anpassen
    "Menschen mieten für Hochzeiten einen Bus, gerade um die Sicherheit ihrer Gäste zu gewährleisten - das macht diese Tragödie noch unvorstellbarer." Ganz Australien bete für die Betroffenen.

    Polizei: Es wird zu Anklagen kommen

    Geschockte Anwohner legten am Morgen Blumen in der Nähe des Unfallorts nieder. Der Bus war von dem Weingut unterwegs in die Kleinstadt Singleton. Warum er von der Straße abkam und umstürzte, ist noch nicht geklärt. Ermittler und Forensiker untersuchten den Unglücksort eingehend.
    Tests hätten ergeben, dass der 58 Jahre alte Fahrer nicht betrunken war, zitierten Medien Polizeisprecherin Tracy Chapman.

    Es liegen uns aber genügend Informationen vor, um zu sagen, dass es zu Anklagen kommen wird.

    Tracy Chapman, Polizeisprecherin

    Weitere Details wollte sie nicht nennen.

    Weitere Tote unter dem Bus befürchtet

    Der Bus verfügte über insgesamt 57 Sitzplätze, die mit Gurten ausgestattet waren. Laut Chapman ist bislang nicht klar, ob die Opfer angeschnallt waren. Viele Verletzte waren zunächst nicht ansprechbar und konnten nicht befragt werden.
    Auch Stunden nach dem Unfall gab es noch Befürchtungen, dass unter dem Bus möglicherweise weitere Tote liegen könnten. Die Einsatzkräfte warteten auf einen Kran, um das schwere Fahrzeug aus der Seitenlage zu bringen.
    Das Busunternehmen sprach von einer "furchtbaren Tragödie" und sprach allen Betroffenen sein tiefes Mitgefühl aus. Die Firma arbeite bei den Ermittlungen eng mit der Polizei zusammen.
    "Dies war ein ganz schreckliches Ereignis in der Geschichte von New South Wales", erklärte der Premierminister des Bundesstaates, Chris Minn.

    Heute ist ein guter Tag, um jemanden, den man liebt, zu umarmen und sich daran zu erinnern, wie wertvoll das Leben ist.

    Chris Minn, Premierminister von New South Wales

    Quelle: Carola Frentzen, dpa

    Mehr zum Thema