UN-Studie: KI kein Jobkiller

    Veränderungen vor allem im Büro:UN-Studie: KI kein Jobkiller

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    Wird künstliche Intelligenz künftig bestimmte Jobs überflüssig machen? Eine UN-Studie relativiert die Sorgen. Doch in einem Bereich werden große Veränderungen erwartet.

    Künstliche Intelligenz (KI) wird nach einer UN-Studie weniger als Jobkiller wirken, aber die Qualität von Arbeit verändern. Eine am Montag von der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf veröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung kommt zu der Einschätzung, generative KI wie ChatGPT werde Tätigkeiten erweitern und teils automatisieren.
    Dies habe auch Folgen für die Dichte und Autonomie menschlicher Arbeit. Deshalb seien ein Dialog zwischen den Sozialpartnern sowie gesetzliche Regulierungen nötig, damit nicht nur einige wenige, gut vorbereitete Länder und Gruppen von der neuen Technologie profitierten.

    Größte Veränderungen im Bereich Büroarbeiten

    Die größten Veränderungen durch Einsatz von KI erwartet die Studie der UN-Organisation im Bereich Büroarbeiten. Bestimmte Gruppen wie Manager, spezialisierte Fachkräfte und Techniker werden als weniger exponiert angesehen.
    In Industrieländern dürfte dem Papier zufolge ein größerer Teil von Jobs von den Automatisierungsprozessen betroffen sein als in Ländern mit niedrigen Einkommen. Dabei könnten Entwicklungsländer aus dem technologischen Wandel erhebliche Vorteile ziehen, die richtigen politischen Maßnahmen vorausgesetzt.
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    Automatisierung vor allem in Jobs, in denen Frauen tätig sind

    Frauen seien doppelt so häufig wie Männer in Bereichen tätig, die mit einer Automatisierung rechnen ließen, hieß es weiter. Bürojobs spielten traditionell eine wichtige Rolle für die Beschäftigung von Frauen im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung ärmerer Länder.
    Allerdings könne generative KI dafür sorgen, dass bestimmte Büro-Arbeitsplätze in solchen Ländern nie entstehen.

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