Düstere Theaterszene mit expressionistischem Bühnenbild: Eine Person in einem roten Hemd und roter Hose sitzt barfuß auf einem schlichten Metallbett, mit leerem Blick nach vorne. Eine andere Person in weißem Hemd und dunkler Hose liegt mit dem Kopf auf ihrem Schoß, die Augen geschlossen. Im Hintergrund steht eine weitere Person mit weißem Unterhemd und roter Hose vor einem großen, schlüsselförmigen Fenster, durch das eine nächtliche Stadtszene mit Autos und Straßenlaternen zu sehen ist. Links im Bild ein Brunnen, der Boden ist gefliest.
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Starke Stücke - Double Serpent

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Double Serpent
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Double Serpent

Online Only Ein amerikanisches Theaterstück von Sam Max über Missbrauch, Traumata und sexuelles Begehren. Uraufgeführt am Staatstheater Wiesbaden in der Regie von Ersan Mondtag.

Starke Stücke
Double Serpent
  • Thriller
  • Bühne
  • bewegend
  • 3sat

Online Only Ein amerikanisches Theaterstück von Sam Max über Missbrauch, Traumata und sexuelles Begehren. Uraufgeführt am Staatstheater Wiesbaden in der Regie von Ersan Mondtag.

Der junge Connor und der ältere Felix, ein erfolgreicher Filmproduzent, leben ein luxuriöses Leben in New York. Ein Penthouse, teure Kleidung, Partys, ein hedonistischer Traum, der zum Albtraum wird, als Connors dunkle Kindheit und die Gegenwart zu verschmelzen drohen.

Inszenierung von Ersan Mondtag

Connor hat den Auftrag bekommen, die Innenausstattung einer Villa zu übernehmen. Er ist seinem Traum Innenarchitekt zu werden einen Schritt näher, alles scheint perfekt. Doch dann taucht ein Ex-Freund seines Partners auf und behauptet, Felix habe ihn unter Drogen gesetzt und Organe entnommen. Connor wird zurückgeworfen in die eigene Kindheit mit seinem Adoptivvater. Damals war seine Flucht vor der Realität der imaginäre Freund Eric und das Computerspiel Double Serpent. Eine Schlange aus kleinen blinkenden Pixeln, die immer länger wird, bis der Platz auf dem Bildschirm nicht mehr ausreicht und sie beginnt, sich selbst aufzufressen. Missbräuchliche Beziehungen bestimmen Connors Leben. Erinnerungen und Fantasie verschmelzen, Vergangenheit und Gegenwart verzahnen sich immer enger miteinander, bis sich das düstere Verwirrspiel auflöst und am Ende alle Teile des Puzzles an ihrem Platz liegen.
Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Ersan Mondtag übersetzt den Text von Sam Max um Missbrauch und Trauma in faszinierende, albtraumhafte Bilder. In einer Art Grusel-Jugendstil-Schloss schafft eine kunstvolle Lichtgestaltung die Übergänge zwischen den feinverwobenen Zeitebenen, es entwickelt sich eine Sogwirkung, verstörend und schön, der man sich nur schwer entziehen kann.
Fernsehregie: Stefanie Herrmannsdörfer
Mit:
Connor: Timur Frey
Felix: Lasse Boje Haye Weber
Fake Dad: Felix Strüven
Eric 1 / Eric 2: Jonas Grundner-Culemann

Inszenierung: Ersan Mondtag
Bühne: Alexander Naumann
Kostüme: Teresa Vergho
Musik: Benedikt Brachtel
Video: Luis August Krawen
Licht: Rainer Casper/Steffen Hilbricht
Dramaturgie: Till Briegleb