Schauspielerin in hellblauem Arbeitskittel, rotem Kopftuch mit weißen Punkten und blauen Ärmeln kniet auf einer Bühne, umgeben von verstreuten Löffeln. Sie stützt sich mit den Händen ab und blickt besorgt nach unten. Hinter ihr steht ein geöffneter Pappkarton mit Recycling-Symbol. Im Hintergrund ist ein glitzernder Bühnenvorhang zu erkennen, in der rechten oberen Eckw sind Teile eines Schlagzeugs und eines Musikers zu sehen.
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Starke Stücke - Unser Deutschlandmärchen

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Theaterstück nach dem preisgekrönten Roman von Dinçer Güçyeter: Mutter und Sohn. Ein Leben in Deutschland, meist alles andere als märchenhaft, voller Hoffnung und ebenso viel Ernüchterung.

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Theaterstück nach dem preisgekrönten Roman von Dinçer Güçyeter: Mutter und Sohn. Ein Leben in Deutschland, meist alles andere als märchenhaft, voller Hoffnung und ebenso viel Ernüchterung.

Fatma ist "Gastarbeiterin" der ersten Generation. Für die Zukunft ihres Sohnes Dinçer hat sie klare Vorstellungen, doch der träumt von einem Leben als Künstler. Ein musikalisches Mutter-Sohn-Porträt zwischen Liebeserklärung und Abrechnung.

Eine Einwanderungsgeschichte

Während ihr Mann immer mehr Schulden anhäuft, schuftet Fatma 10-Stundenschichten in einer Vergaserfabrik und als Erntehelferin. Sie ersehnt sich nichts mehr als einen Sohn und betet dafür zur Heiligen Maria, nicht ohne sich zugleich bei Allah zu entschuldigen. Und tatsächlich, ihre Wünsche werden erfüllt, ihr ein und alles, ihr Sohn Dinçer wird geboren. Doch war es nicht göttliche Fügung, sondern ein medizinischer Eingriff, der schließlich Fatmas Kinderwunsch wahr werden ließ. Fatmas Leben scheint nun perfekt und das ganze Glück der Mutter, lastet nun auf den Schultern des Sohnes.
Regisseur Hakan Savaş Mican kitzelt immer wieder den Humor aus diesem melancholischen Text und verwandelt "Unser Deutschlandmärchen" am Berliner Maxim Gorki Theater in eine Revue aus traditionellen türkischen Liedern und modernen Protestsongs. Eine Einwanderungsgeschichte über Lebensentwürfe, die auseinanderdriften, über enttäuschte Erwartungen, gelebte und geplatzte Träume.
Fernsehregie: Andreas Morell
Mit:
Sesede Terziyan: Fatma
Taner Şahintürk: Dinçer
Livemusik: Ceren Bozkurt, Claire Cross, Bekir Karaoğlan, Peer Neumann, Cham Saloum
Regie: Hakan Savaş Mican
Bühne: Alissa Kolbusch
Video: Sebastian Lempe
Kostüme: Sylvia Rieger
Komposition: Peer Neumann
Lichtdesign: Carsten Sander
Dramaturgie: Holger Kuhla, Clara Probst