Putin: Der Pate von St. Petersburg - Agent
Anfang 1990 wird der KGB-Agent Wladimir Putin von Dresden in die Sowjetunion zurückbeordert. In Leningrad macht er sich als Assistent des Bürgermeisters Anatoli Sobtschak schon bald einen Namen.
Anfang 1990 wird der KGB-Agent Wladimir Putin von Dresden in die Sowjetunion zurückbeordert. In Leningrad macht er sich als Assistent des Bürgermeisters Anatoli Sobtschak schon bald einen Namen.
Der Anfang
Anfang 1990 wird der KGB-Agent Wladimir Putin von Dresden in die Sowjetunion zurückbeordert. In Leningrad macht er sich als Assistent des Bürgermeisters Anatoli Sobtschak schon bald einen Namen. Er gilt als Macher, der vor allem in der Verwaltung Einfluss gewinnt.
Die Krise
Diese Loyalität wird Putin im neu entstehenden Petersburger Machtgefüge nach oben verhelfen. Doch Anfang der 90er-Jahre steckt die Stadt in der Krise. Durch Misswirtschaft, Korruption und den Zusammenbruch der Sowjetwirtschaft werden Lebensmittel knapp. Putin präsentiert öffentlichkeitswirksam ein Beschaffungsprogramm: Wertvolle Rohstoffe sollen exportiert und dafür Lebensmittel importiert werden. Doch ein Untersuchungsausschuss des Stadtparlaments von Sankt Petersburg, wie Leningrad mittlerweile heißt, kommt zum Schluss: Mit Putins Unterschrift verschwinden Rohstoffe im Wert von mehr als 100 Millionen Dollar im Ausland - die als Gegenleistung angekündigten Lebensmittel kommen nie an. Das Geld landet mutmaßlich in schwarzen Kassen. Der Untersuchungsausschuss fordert Putins Rücktritt und Ermittlungen des Staatsanwaltes. Doch Sobtschak nimmt ihn in Schutz. Denn Putin hat sich unersetzlich gemacht, auch als Ausputzer von Sobtschaks eigenen Korruptionsaffären. Statt eines Strafverfahrens bekommt Putin eine Beförderung und wird zum stellvertretenden Bürgermeister.
"Terra X History" blickt hinter die Kulissen seines Aufstiegs.