Die China-Panik
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Richard David Precht hat Baerbocks China-Politik beleidigt und fordert mehr Demut vor China. Warum der Philosoph seine Haltung dringend überdenken sollte.
Richard David Precht ist überall präsent, und er hat ein großes Sendungsbewusstsein, auch beim Thema China. Der Großmacht gelte es, bescheiden gegenüber zu treten, mahnt Precht und schießt scharf gegen Annalena Baerbock und ihren Auftritt in Peking. Sie sei als Außenministerin "ein Unfall", hätte "unter normalen Bedingungen im Auswärtigen Amt normaler Weise nicht mal ein Praktikum" gekriegt, sei nur grün hinter den Ohren. Für diese Aussagen erntet Precht viel Kritik.
Doch Demut und Zurückhaltung gegenüber China, das fordern neben Precht auch andere von der Außenministerin, etwa seitens der SPD. Ein fataler Fehler, meint ZDF-Hauptstadtkorrespondent Thomas Reichart, der viele Jahre aus Peking berichtet hat. Denn: Wer vor China einknickt, hat aus der Zeitenwende nichts gelernt.