„Kann ich auch offen sagen, dass ich Therapiestunden nehme, um über diese ganzen Sachen zu sprechen,“ erzählt Jakob im Zug nach Pirna. Er fährt zu einer Demo im „sächsische Hinterland“. So nennt der 22jährige alles abseits von Dresden und Leipzig.
Dort, wo „die Faschos“ den Ton angäben und es für ihn schnell gefährlich werden könne. Jakob ist linker Aktivist, noch nie war sein Terminkalender so voll wie in diesem Jahr. Die ostdeutsche Jugend wählt rechts, behauptet die extreme Rechte.
Der Politikstudent erwidert: „Gerade dann, wenn mir Neo-Nazis vorwerfen, ich sei nicht ostdeutsch, oder ich sei nicht sächsisch dann sage ich eben: Ostdeutschland ist total vieles und auch Leute wie ich zählen dazu.“
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