Precht - Ist unsere Zivilisation noch zu retten, T.C. Boyle?
T.C. Boyle ist einer der schärfsten literarischen Chronisten des amerikanischen Niedergangs. Sein Amerikabild ist von einer fundamentalen Desillusionierung geprägt – er seziert die USA als gescheiterte Utopie. Reißt die USA den ganzen Westen mit in den Abgrund?
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- 07.12.2025
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T.C. Boyle ist einer der schärfsten literarischen Chronisten des amerikanischen Niedergangs. Sein Amerikabild ist von einer fundamentalen Desillusionierung geprägt – er seziert die USA als gescheiterte Utopie. Reißt die USA den ganzen Westen mit in den Abgrund?
Kehrt die Menschheit ab von den Prinzipien des Humanismus und wendet sich zu einer archaischen Welt, in der nur der Stärkere zählt und der Schwächere nichts? Für T.C. Boyle ist dieses dystopische Schickssal keineswegs ausgemacht. Er glaubt an die Kraft der Demokratie und hofft, dass kommende Wahlen einen politischen Wandel in den USA bringen. Ob damit schon die Menschheit gerettet ist, läßt er offen.
Biografie
Tom Coraghessan Boyle ist einer der erfolgreichsten US-amerikanischen Schriftsteller insbesondere auf dem europäischen und deutschen Markt. In seinen Romanen skizziert er immer wieder ein Abbild des Untergangs der amerikanischen Gesellschaft. Und er widmet sich den Folgen des Klimawandels und den hilflosen Umgang der Menschheit mit ihrer vielleicht größten Bedrohung überhaupt.
T.C. Boyle wurde 1948 in einem Vorort von New York geboren. Heute lebt er in der Nähe von Santa Barbara, Kalifornien. Bis heute hat er 21 Romane, zahlreiche Kurzgeschichten und Essays veröffentlicht. Zu seinen größten Erfolgen zählen "World’s End“ (1987) und "América“ (1995). 2025 erschien sein jüngster Roman "No Way Home“.