UNBUBBLE - Drogenkonsum auf TikTok: Die Pingtok-Ästhetik
- 07.12.2025
Der Drogen-Hype #pingtok: Paula taucht ein in eine Welt aus rosa Filtern und Teller-Pupillen. Sie trifft Darius, der die harte Realität hinter dem Rausch kennt und seinen Konsum nur knapp überlebte.
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- 07.12.2025
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Der Drogen-Hype #pingtok: Paula taucht ein in eine Welt aus rosa Filtern und Teller-Pupillen. Sie trifft Darius, der die harte Realität hinter dem Rausch kennt und seinen Konsum nur knapp überlebte.
Rosa Filter, weicher Glow und Tellerpupillen im Close-up. Unter dem Hashtag #pingtok inszeniert eine Subkultur den Drogenrausch auf TikTok als ästhetischen Trend.
Doch was steckt wirklich dahinter? Paula taucht ein in eine Bubble, in der der Rausch nicht auf Partys, sondern isoliert im eigenen Zimmer stattfindet.
Vom rosa Filter zum Drogen-Deal: Das System #pingtok
Schnell wird klar: PingTok ist mehr als ein Look, es ist ein System. Paula zeigt uns, wie mit Algospeak - zum Beispiel #tanteemma als Code für MDMA und #onkelben für Benzos - Plattformrichtlinien umgangen und in den Kommentaren offen gedealt wird. Die Recherche offenbart: Der Hype ist ein gefährlicher Remix aus Christiane F.-Romantik und Tumblr-Ästhetik, befeuert von einem unerbittlichen Algorithmus.
Den brutalen Realitätscheck liefert Darius. Er überlebt seine Drogenvergangenheit nur knapp. Bei Darius führte der Konsum in die Isolation – aber was ist mit Jugendlichen, für die Alleinkonsum der Einstieg ist? Die große Frage: Macht die Normalisierung des Allein-Konsums auf TikTok Drogen noch tödlicher? Darüber spricht Paula mit dem Experten Prof. Dr. Bernd Werse, Leiter des Instituts für Suchtforschung in Frankfurt.
Du bist selbst betroffen und brauchst Hilfe?
Digi Sucht bietet vielfältige Beratungsangebote online und vor Ort: https://www.suchtberatung.digital/
Caritas bietet ebenfalls Suchtberatung online und vor Ort an, sowie Austausch mit anderen Betroffenen: https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/suchtberatung/start
Du brauchst sofort Hilfe?
bundesweite Suchthotline: 01806 313031 (0,20€ pro Anruf aus dem Festnetz/Mobilfunknetz)
Telefonseelsorge kostenlos und rund um die Uhr erreichbar: 0800/1110111 und 0800/1110222
Dein Kind konsumiert und du weißt nicht weiter?
ELSA bietet konkret Beratung zu Substanz und Medienkonsum für Eltern: https://www.elternberatung-sucht.de/
Auch das DRK bietet ein kostenfreies Sorgentelefon für Angehörige von Suchtkranken: 06062-607670 (erreichbar von Freitag bis Sonntag und an gesetzlichen Feiertagen) https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/gesundheit-und-praevention/suchtberatung/