- 15.10.2025
Maskuline Härte trifft queere Offenheit: Deutschrap zwischen Macho-Image und LGBTQ+-Pride. War Rap schon immer gay oder erleben wir eine Revolution?
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- 15.10.2025
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Maskuline Härte trifft queere Offenheit: Deutschrap zwischen Macho-Image und LGBTQ+-Pride. War Rap schon immer gay oder erleben wir eine Revolution?
Wie sind wir von Bushidos "Männer lutschen keine Schwänze" zu Baran Koks "Ich will 'nen Mann und keine Frau, du Kek" gekommen? Zwei Welten prallen im Deutschrap frontal aufeinander: Auf der einen Seite Rapper wie Gzuz, Fler & Bushido, für die Härte und Männlichkeit alles sind. Auf der anderen Seite eine neue Generation queerer Artists wie Baran Kok, Bangerfabrique und Kenic Goat, die mit alten Regeln bricht.
Back to the Roots: Von der Bronx zum Splash! Festival
Doch steckt in den Ursprüngen des Hip-Hop vielleicht mehr Queerness, als viele vermuten? Paula nimmt uns mit in die Bronx der 70er, wo Hip-Hop entstanden ist, zu den Anfängen queeren Raps und zum Splash!-Festival 2023: zwischen ultra maskuliner Härte und queerer Selbstverständlichkeit, zwischen Klischees und gelebter Vielfalt.
Wir hören hin, wenn sich Rapper provoziert fühlen, wenn Sookee als Deutschrap-Pionierin den Blick schärft und wenn Artists wie Kenic Goat eine neue Zukunft des Deutschrap einfordern.
Neue Generation, neue Stimmen
Die Antwort auf die Frage "Ist Rap jetzt gay?" überrascht: Ja, aber die Frage greift zu kurz. Rap war schon immer queer – nur wurden diese Stimmen lange nicht gehört. Und gerade in Zeiten zunehmender queerfeindlicher Angriffe wird Rap wieder zu dem, was er ursprünglich war: ein Sprachrohr gegen Unterdrückung.