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- Harte Folgen bei hartem Brexit
Harte Folgen bei hartem Brexit
- Harte Folgen bei hartem Brexit (1/10)
Viele Volkswirte befürchten einen dramatischen Wirtschaftseinbruch, vor allem für Großbritannien. Das würde entsprechende Jobverluste und geringere Steuereinnahmen bedeuten.
- Währung (2/10)
Die Bank von England erwartet einen Absturz des Pfundes. Für den Finanzmarkt wurden Vorkehrungen getroffen, um Turbulenzen vorzubeugen, darunter fällt insbesondere der Derivate-Handel.
- Handel (3/10)
Großbritannien würde wie ein Drittstaat behandelt und auch den Zugang zu großen Märkten verlieren, zu denen EU-Handelsabkommen bestehen. Der Exportwirtschaft drohen Milliarden-Einbußen.
- Grenzkontrollen (4/10)
Alle Waren und Personen aus Großbritannien müssten vor dem Überschreiten der EU-Grenzen wieder kontrolliert werden. Allein der deutsche Zoll will 900 zusätzliche Beamte einstellen.
- EU-Bürger (5/10)
Millionen EU-Bürger leben in Großbritannien, viele Briten in der EU. Ihre Rechte sollen geschützt werden, langfristig ist ihr Status jedoch weiterhin diffus.
- Güterverkehr (6/10)
Im Hafen von Dover dauert die Lkw-Abfertigung derzeit zwei Minuten. Zwei Minuten mehr – etwa für die nötigen Grenzformalitäten - würden laut Betreiber Staus von 27 Kilometern verursachen.
- Arzneimittel (7/10)
Zwei Drittel der Medikamente in Großbritannien werden aus der EU eingeführt. Britische Apotheken sollen auf Behörden-Anweisung verschreibungspflichtige Medikamente für sechs Monate bevorraten.
- Luftverkehr (8/10)
Viele Airlines würden ihre Lizenzen verlieren, um von und nach Großbritannien zu fliegen. Um massive Störungen zu verhindern, sollen sie eine Übergangszeit für Neuregelungen bekommen.
- Autoproduktion (9/10)
Neben Zöllen und Transportproblemen befürchtet die Branche Störungen der "Just-in-Time"-Produktion in der Lieferkette. Unternehmen arbeiten deshalb an Notfallplänen.
- Millardenloch im EU-Haushalt (10/10)
Im EU-Haushalt würden durch den Ausfall des Nettozahlers Großbritannien 2019 und 2020 Milliardenbeträge fehlen. Haushaltskommissar Oettinger will deshalb zumindest für 2019 eine Fortführung des bisherigen Haushalts.