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Erstes deutsch-französisches Weltkriegsmuseum
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Wie ein Bunker: Weltkriegsmuseum am Hartmannswillerkopf
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Das erste deutsch-französische Weltkriegsmuseum ist auf dem einstigen Schlachtfeld am Vogesengipfel Hartmannswillerkopf errichtet worden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betonte, es gehe um eine "gemeinsame Lesart unserer Geschichte". Sie sei der "Sockel für eine gemeinsame Zukunft".
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Gauck und Hollande legten Grundstein
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Am 3. August 2014 hatten Bundespräsident Joachim Gauck und Frankreichs Präsident Francois Hollande den Grundstein für das Museum gelegt - zum 100. Jahrestag der deutschen Kriegserklärung an Frankreich. Es ist Teil der Gedenkstätte Hartmannswillerkopf im Elsass.
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Französischer Bunker an strategisch günstiger Stelle
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Während des Krieges kämpften deutsche und französische Soldaten erbittert um den Hartmannswillerkopf, da die Bergkuppe einen guten Überblick auf das umliegende Gebiet ermöglichte: das Grenzland zwischen Frankreich und Deutschland.
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Deutsche Soldaten errichteten Tunnel
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St. Gotthard nannten die deutschen den kleinen Tunnel am Hartmannswillerkopf. "Wir erinnern, weil wir nie wieder den Irrweg beschreiten wollen, auf den der Nationalismus führt: zur Repression nach innen und zur Aggression nach außen", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
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30.000 Soldaten fanden am Hartmannswillerkopf den Tod
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Das Grab eines französischen Soldaten: 30.000 deutsche und französische Soldaten starben zwischen 1914 und 1916 in den Schützengräben des 956 Meter hohen Vogesen-Bergs.
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"Menschenfresser" nannten sie den Berg
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Wegen der 30.000 Toten wurde der Hartmannswillerkopf im Volksmund "Menschenfresser" genannt - er steht beispielhaft für den sinnlosen mörderischen Stellungskrieg an der Westfront. Steinmeier betonte: "Nicht dieser Berg ist ein Menschenfresser - der Nationalismus ist ein Menschenfresser."
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Skulpturen zeigen kämpfende Soldaten
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Mit heroischem Nationalismus begann der Krieg, doch Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr wurde die Sinnlosigkeit des Stellungskrieges offenbar. Junge Männer - zerrieben zwischen den Fronten als "Kanonenfutter".
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Gedenkstätte eine große gemeinsame Geste
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Dass die beiden Staatsoberhäupter an einem solchen Ort eine Gedenkstätte und ein Museum einweihen, gilt als große Geste der Versöhnung und der Freundschaft. Beide Staaten haben das Projekt gemeinsam finanziert, Wissenschaftler aus beiden Staaten arbeiteten zusammen.