Texas: Mehrere Tote und Verletzte bei Amoklauf

Ein Schütze hat im US-Bundesstaat Texas am Samstag in einem belebten Einkaufszentrum nördlich von Dallas acht Menschen erschossen und mindestens sieben weitere verletzt.

Der Schütze wurde von einem Polizeibeamten getötet, nachdem er vor dem Einkaufszentrum in Allen, unweit von Dallas entfernt, das Feuer eröffnet hatte, sagte der Polizeichef der Stadt, Brian Harvey, auf einer Pressekonferenz.

Nach Angaben des Polizeichefs hatte sich ein Polizist wegen eines anderen Falles in dem Einkaufszentrum Allen Premium Outlets aufgehalten, als gegen 15.30 Uhr Ortszeit Schüsse zu hören waren.

Der Polizist habe den Verdächtigen "neutralisiert", sagte Harvey. Dann habe er den Notruf alarmiert. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, bezeichnete den Schusswaffenangriff als "unaussprechliche Tragödie".

Die Behörden waren zunächst von einem möglichen zweiten Schützen ausgegangen, wie CNN berichtete. Polizisten durchkämmten Geschäfte in der weitläufigen Mall.

Fotos und mit Drohnen gemachte Videoaufnahmen zeigten, wie Besucher des Einkaufszentrums und Angestellte zu den Parkplätzen eilten. Später sagte Harvey, die Polizei gehe von einem Einzeltäter aus.

In den USA gibt es immer wieder Schusswaffenangriffe mit vielen Verletzten und Toten. In dem Land gibt es mehr Schusswaffen als Einwohner. 2021 starben etwa 49.000 Menschen durch den Einsatz von Schusswaffen, 2020 waren es 45.000.

Jaynal Pervez, ein Vater, der nach einem Anruf seiner Tochter aus dem Einkaufszentrum dorthin geeilt war, sagte CNN: "Nirgendwo ist es mehr sicher. Ich weiß nicht, was ich tun soll."

Laut der Website Gun Violence Archive gab es in diesem Jahr bereits mehr als 195 Schusswaffenangriffe, bei denen vier oder mehr Menschen verletzt oder getötet wurden.