Im Wahlkampf: Bürgermeisterkandidat in Mexiko erstochen

    Im Wahlkampf:Bürgermeisterkandidat in Mexiko erstochen

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    In Mexiko ist ein weiterer Politiker einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Noé Ramos, ein Kandidat für ein Bürgermeisteramt, sei Sicherheitsbehörden zufolge attackiert worden.

    Anhänger der Kandidatin Claudia Sheinbaum bei einer Wahlkampfveranstaltung in Mexiko.
    Bei der anstehenden Wahl in Mexiko werden rund 21.000 Posten neu besetzt.
    Quelle: AFP

    Die Ermordung eines Bürgermeisters im Norden von Mexiko lässt die Zahl der getöteten Politiker vor der landesweiten Wahl im Juni weiter steigen. Noé Ramos wurde nach einem Wahlkampfauftritt am Donnerstag in der Stadt Ciudad Mante auf der Straße erstochen, wie die Sicherheitsbehörden des an die USA grenzenden Bundesstaates Tamaulipas mitteilten.
    Der Politiker der bürgerlichen Partei der Nationalen Aktion (PAN) hatte erst vor wenigen Tagen seine Kampagne zur Wiederwahl als Bürgermeister der Stadt begonnen.

    Bereits mindestens 15 Politiker getötet

    Bei der anstehenden Wahl in Mexiko werden rund 21.000 Posten neu besetzt, darunter das Präsidentenamt und neun Gouverneursposten. Vor den wichtigen Abstimmungen am 2. Juni wurden nach offiziellen Angaben bereits mindestens 15 Politiker in dem lateinamerikanischen Land getötet.
    Ramos' Partei verurteilte das jüngste Attentat und forderte mehr Schutz für die Kandidaten im laufenden Wahlkampf. Die Motive hinter den Morden bleiben meist unbekannt. Oft stecken die mächtigen Drogenkartelle des Landes hinter den Angriffen. Messerattacken sind für die Banden jedoch ungewöhnlich.
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    Eine Frau als Staatsoberhaupt möglich

    Aus der Präsidentenwahl wird zum ersten Mal mit Sicherheit eine Frau als Staatsoberhaupt hervorgehen, da die beiden großen Parteienbündnisse jeweils mit Spitzenkandidatinnen antreten.
    In den Umfragen führt die Kandidatin des linken Regierungsbündnisses um die Partei Morena, Claudia Sheinbaum. Für das Drei-Parteien-Bündnis der Opposition tritt die frühere PAN-Senatorin Xóchitl Gálvez an.
    Quelle: dpa, AP

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