Paralympische Ikone Oksana Masters
Oksana Masters ist eine Ikone des paralympischen Sports. Die 35-Jährige hat bisher 19 Medaillen bei Sommer- und Winterspielen gewonnen. Ihre Geschichte: hollywoodreif.
Die Goldmedaillengewinner Elena Krawzow und Maurice Schmidt werden bei der Schlussfeier die deutsche Fahne tragen. Die News zu den Paralympics im Liveblog.
Oksana Masters ist eine Ikone des paralympischen Sports. Die 35-Jährige hat bisher 19 Medaillen bei Sommer- und Winterspielen gewonnen. Ihre Geschichte: hollywoodreif.
Sprinterin Lindy Ave ist bei den Paralympics in Paris über die 400m zu Bronze gelaufen. Die 26-Jährige aus Neubrandenburg, die ein Jahr nach ihrer Goldmedaille in Tokio Mutter geworden war und bis Mai auf internationaler Ebene pausiert hatte, kam im Finale der Klasse T38 über die Stadionrunde in 1:00,37 Minuten auf Rang drei. Nur Karen Tatiana Palomeque Moreno aus Kolumbien in Weltrekordzeit (58,67 Sekunden) und die Ungarin Luca Ekler (59,38) waren schneller als Ave. Im selben Rennen lief Weitsprung-Silbermedaillengewinnerin Nele Moos in 1:00,91 Minuten auf den siebten Rang.
Prothesensprinter Felix Streng ist nach dem Finale der 200m bei den Paralympics disqualifiziert worden. Im Endlauf der Startklasse T64 der Unterschenkelamputierten hatte er seine Bahn verlassen. Streng verliert den zweiten Platz, der er nach 21,86 Sekunden erreicht hatte. Gold ging an Sherman Isidro Guity Guity (21,32). Der Niederländer Levi Vloet (22,47)freut sich über Silber. Auch der Südafrikaner Mpumelelo Mhlongo (22,62) profitierte mit Bronze. Die deutschen Leichtathleten sammelten vor dem Schlusstag bisher sieben Medaillen. So wenige gab es für Team D in der Geschichte der Spiele noch nie.
Gina Böttcher hat zum Abschluss der Schwimm-Wettkämpfe bei den Spielen in Paris ihre erste Paralympics-Medaille geholt. Die 23-Jährige schwamm in der Startklasse S4 über 50 m Rücken zu Silber und feierte in 51,40 Sekunden den größten Erfolg ihrer Karriere. Lediglich Alexandra Stamatopolou (50,12) war schneller.
Böttchers Teamkollegin Tanja Scholz hatte ihren Start kurzfristig wegen Krankheit absagen müssen. Für die deutschen Schwimmer war es in der Arena la Defense die zehnte Medaille.
Verena Schott landete über die 100 m Rücken in der Startklasse S6 in 1:31,71 Minuten auf Rang sieben und verpasste nach krankheitsbedingter Pause in der Vorbereitung auch im letzten Rennen eine Medaille.
Quelle: imago
Sandra Mikolaschek hat Gold im Tischtennis gewonnen. Die 27-Jährige bezwang im paralympischen Finale von Paris die Serbin Borislava Peric-Rankovic.
Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei den Paralympischen Spielen in Paris ihre erste Medaille seit 32 Jahren gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Michael Engel bezwang im kleinen Finale Kanada dank einer furiosen zweiten Halbzeit mit 75:62 (27:35) und holte sich nach Silber in Barcelona 1992 nun mit Bronze das zweite Edelmetall überhaupt. In der Pariser Bercy Arena war der überragende Thomas Böhme mit 36 Punkten der Matchwinner.
Noch in der Vorrunde war das deutsche Team beim 52:68 gegen Kanada chancenlos. Diesmal reichte es, obwohl die Mannschaft den mit 31 Zählern auftrumpfenden kanadischen Superstar Patrick Anderson erst im zweiten Durchgang in den Griff bekam. Neun Minuten vor dem Ende ging die Mannschaft erstmals in Führung, zog sogleich mit einem 12:0-Lauf davon. Böhme traf nun aus allen Lagen und spielte sich in einen Rausch.
Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen verloren am Samstagabend ihr Spiel um Platz fünf gegen Großbritannien 39:48 (14:20) und wurden damit Sechste.
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Die Goldmedaillengewinner Elena Krawzow und Maurice Schmidt tragen bei der Schlussfeier der Paralympics in Paris die deutsche Fahne. Die Schwimmerin und der Rollstuhlfechter führen die 143-köpfige Mannschaft sowie fünf Guides am Sonntagabend (20.30 Uhr) bei der Zeremonie im Stade de France an.
Erstmals trägt bei der Abschlussfeier der Sommerspiele ein Duo die deutsche Fahne - eine Frau und ein Mann. In Tokio vor drei Jahren war die Sportschützin Natascha Hiltrop, die in Paris zweimal Gold gewann, zu der Ehre gekommen.
Die sehbehinderte Schwimmerin Krawzow hatte am Donnerstag über ihre Paradestrecke 100 m Brust in Weltrekordzeit die Goldmedaille gewonnen. Nach ihrem Tokio-Triumph vor drei Jahren hatte die Berlinerin die Diagnose Hirntumor erhalten. Schon während der Chemotherapie kehrte Krawzow auf die große Bühne zurück.
Rollstuhlfechter Schmidt war am Dienstag mit dem Säbel nicht zu schlagen. Der 25-Jährige sorgte im prunkvollen Grand Palais für den ersten deutschen Paralympicssieg in seiner Sportart seit 1996 in Atlanta. Der mit Dysmelie antretende Böblinger hatte zuvor auf Weltniveau noch keine Medaille gewonnen.
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Die Reiterinnen Anna-Lena Niehues, Regine Mispelkamp und Heidemarie Dresing haben zum Abschluss der Dressur-Wettbewerbe bei den Paralympics drei weitere Medaillen gewonnen. Niehues erreichte mit Quimbaya in der Dressur-Kür im Grade IV mit 80,900 Prozent trotz kleiner Patzer eine persönliche Bestleistung und gewann ihr erstes Silber. Mispelkamp landete im Grade V mit Highlander (80,100) ebenfalls auf dem zweiten Platz. Dresing (76,127) holte im Grade II mit Dooloop zudem Bronze. Das Trio sammelte damit die deutschen Dressur-Medaillen vier bis sechs.
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Trotz guter Medaillenausbeute bei den Paralympics äußert Schwimm-Bundestrainerin Schinkitz Kritik. Im Para-Sport mangele es an Geld - vor allem für Trainerausbildung.
Nach Anna-Lena Niehues jubelt auch Regine Mispelkamp in der Dressur über Siber in Versaille. Im Interview spricht sie anschließend über ihren Erfolg und über ihre Erkankung.
Judoka Daniel Goral ist in Paris früh gescheitert. Der 24-Jährige verlor in der Klasse bis 90 Kilogramm J2 gleich seinen Auftaktkampf durch Ippon gegen den Usbeken Dawurchon Karomatow und ließ dann auch seine Chance auf Bronze in der Hoffnungsrunde durch eine Niederlage gegen Simone Cannizaro aus Italien liegen. Auch hier unterlag er nach anfänglicher Führung durch einen Waza-ari doch noch mit Ippon.
Damit bleibt es in Paris für die deutschen Judoka bei der Bronzemedaille von Lennart Sass. In Tokio hatte das Team gar keine Medaille gesammelt.
Schwimmer Josia Topf hat bei den Paralympischen Spielen in Paris die Chance auf seine vierte Medaille. Der 21-Jährige kam auf seiner Nebenstrecke 200 m Freistil im Vorlauf in 3:51,11 Minuten auf Gesamtrang sechs und sicherte sich beim vierten Start seine vierte Finalteilnahme. Topf ist erfolgreichster Schwimmer, neben Gold über 150 m Lagen holte er Silber über 50 m Rücken und Bronze über 50 m Freistil. Ebenfalls in den Finals dabei ist Verena Schott. Die 35-Jährige kam im Vorlauf über 100 m Rücken in der Startklasse S6 in 1:31,38 Minuten auf Rang sieben.
Anna-Lena Niehues landet in Versailles hinter der Niederländerin Demi Haerkens auf Platz zwei. Für die 40-Jährige ist es die dritte Medaille bei den Paralympics in Paris.
Radsportlerin Maike Hausberger hat ihre dritte Medaille bei den Paralympics in Paris verpasst. Die gesundheitlich angeschlagene Zeitfahr-Siegerin fuhr im 56,8 km langen Straßenrennen der Startklasse C1 bis 3 auf Rang neun. Hausberger, die zudem Zeitfahr-Bronze auf der Bahn geholt hatte, ging mit einer Entzündung der Nasennebenhöhlen an den Start in Clichy-sous-Bois. Schon auf der ersten von vier Runden fiel sie weit zurück. Im Ziel lag die mit einer spastischen Hemiparese antretende Hausberger 6:26 Minuten hinter Siegerin Keiko Sugiura aus Japan. Auch die deutschen Männer gingen leer aus.
Tischtennisspielerin Sandra Mikolaschek greift bei den Paralympics in Paris nach der Goldmedaille. Die 27-Jährige besiegte im Halbfinale der Klasse 4 trotz eines Fehlstarts die Chinesin Gu Xiadon 3:1 (1:11, 11:3, 12:10, 13:11) und trifft im Endspiel am Abend nun auf die Serbin Borislava Peric-Rankovic. Nach dem verlorenen ersten Satz fand Mikolaschek immer besser in die Partie. Ihre Gegnerin, die in Paris bereits Gold im Doppel und Bronze im Mixed geholt hat, schien zunehmend genervt von der cleveren Spielweise der Deutschen. Nach 30 Spielminuten verwandelte Mikolaschek ihren vierten Matchball.