Wimbledon: "320-km/h-Asse" überraschen Zverev

    Zweite Runde von Wimbledon:"Asse mit 320 km/h" überraschen Zverev

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    Der Gegner jenseits der Top 100 platziert, doch plötzlich gerät Alexander Zverev in Wimbledon leicht ins Wanken. Die Mitschuld gibt er seinem Team.

    Alexander Zverev hat nach seinem Sieg in der zweiten Runde von Wimbledon gegen den japanischen "lucky loser" Yosuke Watanuki zugegeben, auf das Match schlecht vorbereitet gewesen zu sein.
    "Ich hatte ein bisschen einen Hals auf meine Box", keiner habe sich die Mühe gemacht, Vorabinformationen über den Gegner zu beschaffen, sagte er nach dem 6:4, 5:7, 6:2, 6:2 gegen die Nummer 116 der Weltrangliste.

    Zverev wundert sich über harte Aufschläge

    Zu Zverevs Überraschung entpuppte sich der Wimbledon-Debütant mit einer eher geringen Körpergröße von 1,80 Meter als Aufschlagriese.

    Er hat mich überrascht, wie gut er serviert hat.

    Alexander Zverev

    Das sei ihm und allen anderen allerdings erst aufgefallen, "als vier Asse mit Tempo 320 an mir vorbeigeflogen sind", sagte Zverev mit einem Grinsen.

    Gegen Alexander Zverev: Watanuki mit 17 Assen

    Vor dem Match sei nichts besprochen worden, "alle haben sich ein bisschen nach hinten gelehnt", ergänzte er mit süffisantem Unterton.
    Gegen Zverev schlug Watanuki immerhin 17 Asse, auch mit dem zweiten Aufschlag war er erfolgreich.
    Yosuke Watanuki
    Gewinnt Satz 2 und bringt Alexander Zverev ins Grübeln: Yosuke Watanuki.
    Quelle: reuters

    Zur Vorbereitung hätte ein kurzer Blick auf die Statistik vom Erstrundensieg des Japaners genügt: Im Fünf-Satz-Match gegen Marc-Andrea Hüsler aus der Schweiz waren ihm 22 Asse gelungen.
    Für die Gegner-Beobachtung wäre Tobias Kamke zuständig - Zverevs Trainingspartner ist allerdings gerade in der Tennis-Bundesliga beschäftigt.

    Zverev nun gegen Berrettini

    Zverevs nächster Gegner ist alles andere als ein Unbekannter: Der Italiener Matteo Berrettini, der den an Nummer 15 gesetzten Australier Alex De Minaur 6:3, 6:4, 6:4 bezwang.
    Berrettini hatte 2021 im Finale gegen Novak Djokovic verloren, danach aber wegen viele Verletzungen eine Schwächephase durchlebt. Dennoch warnt Zverev: "Er ist einer der besten Rasenspieler. Auf ihn muss man definitiv aufpassen."
    Quelle: SID
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