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Rollenbilder: Weil sie´s kann

Frauen erobern Männerdomänen

Klassische Rollenbilder halten sich hartnäckig in unserer Arbeitswelt. Gesellschaftlich geprägte Stereotype bestimmen noch immer maßgeblich die Berufswahl von Frauen und Männern.

Videolänge:
28 min
Datum:
14.10.2022
:
UT - AD - DGS
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 14.10.2027

Während sich im Vergleich zu 2012 der Anteil von Informatikerinnen um gerade zwei Prozentpunkte auf 15 Prozent erhöhte, sank er bei Maschinen- und Fahrzeugtechnikerinnen im gleichen Zeitraum sogar geringfügig um ein Prozentpunkt auf elf Prozent.

Einen wesentlichen Einfluss übt dabei der unterschiedliche Blick auf das Thema Familie aus. Von außen wird Frauen oft fehlende Durchsetzung unterstellt. Vorurteile, Klischees und auch Hohn und Diskriminierung halten Mädchen und junge Frauen ab, sich in sogenannte Männerberufe zu wagen. Die einen versuchen es erst gar nicht, andere geben nach einiger Zeit auf. Nicht so die Protagonistinnen dieses Films.

Sophia Flörsch ist die erfolgreichste deutsche Rennfahrerin. Sie fährt als einzige Frau mit 20 Jahren in der Formel 3 und strebt einen Startplatz in der Formel 1 an. Beim "Macau Grand Prix 2018" hatte Flörsch im Alter von 18 Jahren einen schweren Unfall. Sie kollidierte bei einer Geschwindigkeit von etwa 276 Kilometern pro Stunde seitlich mit einem anderen Fahrzeug und verlor die Kontrolle über ihren Wagen. Es folgte eine elfstündige Operation. Jetzt fährt sie in der Formel 3. Und im September 2020 ist sie beim berühmtesten Rennen der Welt dabei, dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Sie starte im ersten reinen Frauenteam in der LMP2-Klasse, sagt Flörsch, die sich lautstark beklagt, dass Frauen im Rennsport endlich die gleichen Rechte bekommen sollten wie die männlichen Kollegen. Sie selbst stünde männlichen Rennfahrern in nichts nach.

Doreen Gaumann aus Bremen übt ein ganz besonderes Handwerk aus: Sie ist gelernte Braumeisterin. In Deutschland ist das eine Seltenheit. Auch in ihrem Betrieb ist sie die einzige Frau. Davon unterkriegen lässt sie sich aber nicht, im Gegenteil, sie möchte auf mehr Gleichberechtigung in ihrem Berufszweig aufmerksam machen. Sie wuchtet schweres Material, fährt Gabelstapler und erfindet neue Biersorten. Leidenschaft und Spaß im Beruf sind für sie entscheidend. Sie sagt, dass manche Männer auf dem Absatz kehrtmachen, wenn sie sehen, dass sie es mit einer Expertin zu tun haben.

Lisa Schwarz, die Gelbe Engelin, kommt, wenn der Motor streikt. "Dass da jetzt auch Frauen arbeiten beim ADAC." - Frauen freuen sich, Männer sehen ihr Ego in Gefahr, wenn sie mit dem Auto liegen bleiben und eine Pannenhelferin kommt. Ihre Zahl bundesweit ist einstellig, es sind zehn von fast 1700. Sie bocken Autos auf, kriechen unter gestrandete Fahrzeuge, überbrücken Batterien und wechseln Reifen. Gleichzeitig schultern sie Vorurteile und kontern blöde Sprüche. Lisa Schwarz lebt in Lünen. Dort ist sie auch im Dienst unterwegs. In der Werkstatt, in der sie einst lernte, war sie auch die einzige Frau und setzte sich mit Kompetenz, Ehrgeiz, aber auch mit Mut, Witz und Charme durch.

Die "37°"-Reportage begleitet die Frauen in ihrem Arbeitsalltag und geht der Frage nach, warum diese drei in ihrem Beruf immer noch eine Rarität sind. Was treibt sie an, lässt sie durchhalten und für mehr Gleichberechtigung kämpfen? Vorbilder wollen sie alle sein, Mut machen und zeigen, dass sie in einem Beruf, der sonst eher von Männern ausgeübt wird, durchaus ihren männlichen Kollegen das Wasser reichen können - allen Vorurteilen und Klischees zum Trotz.

Männer, die in "Frauenberufen" arbeiten

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