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Hacker in China : Daten von einer Milliarde Bürger geklaut?

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Die Zahl scheint unglaublich: Ein Hacker in China will die Daten von einer Milliarde Bürgern geklaut und zum Verkauf angeboten haben.

Ein Mann sitzt vor Bildschirmen, die Hacker-Programme und eine fiktive Fernlösch-Software zeigen.
Ein Hacker will angeblich die Daten von Millionen Chinesinnen und Chinesen gestohlen haben.
Quelle: Lino Mirgeler/dpa

Ein Hacker hat in China nach eigenen Angaben die persönlichen Daten von Millionen Bürgern gestohlen und bietet sie nun im Internet zum Verkauf an. Eine Art Stichprobe mit 750.000 Datensätzen stellte der Kriminelle ins Netz. Sie enthielt unter anderem Namen, Handynummern, Personalausweisnummern, Adressen und Geburtstage der Betroffenen.

Der Hacker hatte die Daten bereits Ende Juni in einem Internetforum für zehn Bitcoins (rund 190.000 Euro) zum Kauf angeboten. Cybersicherheitsexperten wurden allerdings erst diese Woche auf den Fall aufmerksam.

Zahlen nicht nachprüfbar

Der Nachrichtenagentur AFP und Experten gelang es, die Authentizität einiger der Datensätze nachzuweisen. Ob tatsächlich, wie von dem Hacker behauptet, eine Milliarde Chinesinnen und Chinesen betroffen sind, lässt sich jedoch kaum überprüfen. "Es scheint, als stammten sie aus mehreren Quellen", sagte Robert Potter, Mitbegründer der Cybersicherheitsfirma Internet 2.0, über die Herkunft der Daten.

Weltweit richten Cyber-Attacken auf Behörden, Organisationen und Unternehmen immense Schäden an. Durch den Ukraine-Krieg, die Digitalisierung und das vermehrte Arbeiten im Home Office entstehen neue Cyber-Bedrohungen.

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Einige stammten aus Gesichtserkennungssystemen, andere aus Volkszählungen. Er sei jedoch "skeptisch, was die Zahl von einer Milliarde Bürgern angeht". Potter zufolge wurden die Daten mutmaßlich von einem Server des chinesischen Internetkonzerns Alibaba Cloud gestohlen. Das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage nicht.

Mehr Bewusstsein für Datenschutz

Einige der gehackten Daten stammen offenbar aus den Unterlagen von Express-Lieferdiensten, andere aus Anzeigen, die bei der Shanghaier Polizei gestellt wurden. Die chinesischen Behörden betreiben im ganzen Land ein umfassendes Überwachungssystem und sammeln enorme Datenmengen der Bürger. Begründet wird dies mit Sicherheitszwecken.

Das wachsende öffentliche Bewusstsein für Datenschutz hat in den vergangenen Jahren zwar zu einer Verschärfung der Datenschutzgesetze geführt. Die Bürgerinnen und Bürger können jedoch nur wenig tun, um zu verhindern, dass der Staat ihre Daten sammelt.

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