Busunglück in Venedig: Wohl drei Deutsche unter Todesopfern

    Busunglück mit 21 Toten:Venedigs Behörden: Auch drei Deutsche tot

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    Unter den Todesopfern des Busunglücks in Venedig sind nach Angaben der Behörden auch drei Deutsche. Insgesamt starben 21 Menschen.

    Blumen zum Gedenken an die Opfer
    Beim Busunglück in Venedig sind auch drei Deutsche unter den Todesopfern. Der Bus war am Dienstagabend von einer Brücke gestürzt. Insgesamt kamen 21 Menschen ums Leben. 05.10.2023 | 0:17 min
    Bei dem schweren Busunglück in Venedig sind nach Angaben der örtlichen Behörden auch drei Deutsche ums Leben gekommen. Eine offizielle Bestätigung aus Deutschland gab es dafür zunächst nicht.
    Insgesamt starben bei dem Unglück in der norditalienischen Lagunenstadt am Dienstagabend 21 Menschen. Unter den Opfern - darunter ein Kleinkind - waren außerdem neun Ukrainer sowie Menschen aus Rumänien, Portugal, Südafrika und Kroatien, wie ein Sprecher des Bürgermeisters von Venedig mitteilte. Der italienische Fahrer des Busses starb ebenfalls. 15 Menschen wurden verletzt.
    04.10.2023, Italien, Mestre: Ein Strauß Plastikblumen ist nach einem Busunglück nahe der Unfallstelle angebracht.
    Ein Tagestrip nach Venedig endete für mindestens 21 Menschen tödlich. Nachdem der Bus von einer Brücke stürzte, brannte er aus. Unter den Opfern befinden sich wohl auch Deutsche.04.10.2023 | 1:23 min

    Auf dem Rückweg zum Campingplatz

    Der Bus war nach Angaben der Feuerwehr am Dienstagabend von einer Brücke auf eine darunter verlaufende Bahnstrecke gestürzt. Das Fahrzeug fing nach dem Sturz Feuer.
    Bei dem Fahrzeug handelte es sich um den Shuttlebus eines Campingplatzes in Marghera, einem Stadtteil Venedigs auf dem Festland. An Bord waren Tagesurlauber, die am Abend aus der Altstadt zurück aufs Festland wollten. Das Unglück ereignete sich etwa drei Kilometer vor dem Ziel.
    Polizisten untersuchen den Unfallort, wo der Bus von der Brücke gestürzt ist.
    Die Brücke des Busunglücks in Venedig
    Quelle: epa

    Unfallursache weiterhin unklar

    Die Unglücksursache ist unklar. Eine Vermutung sei, dass der Busfahrer während der Fahrt gesundheitliche Probleme bekommen habe, sagte Regionalpräsident Luca Zaia. Auch andere Möglichkeiten werden nicht ausgeschlossen. Um den Unfallhergang zu rekonstruieren, werteten Ermittler Bilder von Überwachungskameras aus.
    Nach Angaben von Kollegen war der 40-jährige Busfahrer ein zuverlässiger Mann mit vielen Jahren Berufserfahrung. Außerdem hatte er erst 90 Minuten vor dem Unglück seinen Dienst angetreten.
    Der Vorsitzende eines Verbands von Verkehrsunfallopfern, Domenico Musicco, erklärte, es handele sich um "eine Tragödie mit Ankündigung". Die betroffene Straße hätte eigentlich modernisiert werden müssen, um einen Bus-Absturz auszuschließen. Die Straße sei nur durch "ein einfaches Geländer" gesichert gewesen, sagte der Betreiber des Unfall-Fahrzeugs, Massimo Fiorese, der Nachrichtenagentur Ansa.
    Quelle: AFP, dpa

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