Schikane bei Dreharbeiten?:Constantin prüft Vorwürfe gegen Til Schweiger
|
Gegen Til Schweiger gibt es Vorwürfe zu angeblichem Fehlverhalten bei einem Filmdreh - seine Anwältin weist diese zurück. Nun äußert sich die Produktionsfirma Constantin Film.
Til Schweiger hat bei "Manta Manta - Zwoter Teil" Regie geführt - Mitarbeiter kritisieren sein Verhalten am Set.
Quelle: dpa
Nachdem in einem "Spiegel"-Bericht Vorwürfe wegen angeblicher Schikane und einem vermeintlichen "Klima der Angst" bei den Dreharbeiten zum Film "Manta Manta - Zwoter Teil" durch Regisseur und Schauspieler Til Schweiger laut geworden sind, will die Produktionsfirma Constantin Film nun mögliche Vorfälle am Set aufklären lassen.
In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) kündigte Martin Moszkowicz, Chef von Constantin Film, eine interne Auseinandersetzung mit den Anschuldigungen an.
Schweigers Anwältin weist Vorwürfe zurück
Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Filmbranche hatten in einem "Spiegel"-Bericht anonym Vorwürfe erhoben - mit Blick auf mögliche Vorfälle bei Dreharbeiten des Film "Manta Manta - Zwoter Teil". Til Schweiger hatte dabei Regie geführt.
Schweigers Anwältin hatte dem "Spiegel" zu den Vorwürfen mitgeteilt, ein Teil der "Sachverhalte" sei ihrem Mandanten "nicht bekannt". Ein anderer Vorwurf unterstelle "angebliche Sachverhalte, die es nicht gegeben hat". Weiter hieß es dort, seit Jahren "kursierende Gerüchte" würden "zu Unrecht als tatsächlich" dargestellt.
Constantin Film beauftragt unabhängige Kanzlei
Constantin-Chef Moszkowicz sagte nun der "FAZ", man habe eine unabhängige Kanzlei beauftragt, "die Fehler und Probleme bei dieser Produktion zu analysieren".
Constantin Film habe außerdem einen "Moralkodex" für Rahmenbedingungen für Dreharbeiten. "Es ist aber wichtig, dass dieser branchenweit gilt", sagte Moszkowicz.
Da gehe es um alle Gewerke, nicht nur um Regisseure. Und der Chef der Produktionsfirma ergänzte: "Ich denke auch, dass man dies an die Vergabe öffentlicher Mittel binden sollte."
Claudia Roth verweist auf Arbeitsschutz
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hatte nach Bekanntwerden der Vorwürfe gesagt, eine Filmförderung des Bundes sei selbstverständlich auch damit verbunden, dass die geltenden Arbeitszeit- und Arbeitsschutzregeln eingehalten werden müssten.
Quelle: dpa