Frankreich: Tankrabatt sinkt - Ansturm auf Zapfsäulen

    Frankreich:Tankrabatt sinkt - Ansturm auf Zapfsäulen

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    Frankreich senkt den Tankrabatt ab Mittwoch von 30 auf zehn Cent. Bevor der Sprit wieder teurer wird, tanken viele Franzosen auf. Vor den Zapfsäulen bilden sich Schlangen.

    Frankreich: Lange Warteschlange an einer Tankstelle in Ville d'Avray westlich von Paris.
    Die französische Regierung senkt ab Mittwoch den Tankrabatt. Viele Autofahrer tanken zuvor noch einmal auf - dabei müssen sie mancherorts Geduld mitbringen.
    Quelle: Christophe Ena/ap

    Frankreich reduziert von Mittwoch an den Tankrabatt für Autofahrer erheblich, was seit einigen Tagen bereits mancherorts zu Schlangen an den Zapfsäulen geführt hat. Der staatliche Zuschuss sinkt von 30 Cent pro Liter bis Jahresende auf 10 Cent und soll danach komplett wegfallen.
    Der Energiekonzern Total reduziert seinen zusätzlich gewährten Rabatt von bislang 20 Cent auf 10 Cent bis zum Jahresende.

    Grenzüberfahrt für Tanktouristen unattraktiver

    Auch für Tanktouristen aus Deutschland wird die Fahrt über die Grenze damit weniger attraktiv. Wegen der vergleichsweise günstigen Spritpreise waren im Grenzgebiet zuletzt viele Autofahrer aus Deutschland für eine Tankfüllung nach Frankreich gependelt.
    Eigentlich hatte der Tankrabatt bereits Anfang November reduziert werden sollen. Nach einem wochenlangen Streik von Raffinerie-Personal gab es zu dem Zeitpunkt aber noch Versorgungsengpässe an vielen Tankstellen, die noch immer nicht überall vollständig behoben sind. Die Regierung entschied daher, den Rabatt noch um einen halben Monat zu verlängern, um einen Ansturm auf die Tankstellen zu verhindern.

    Frankreich plant nun zielgerichtete Hilfen

    Ab Anfang kommenden Jahres plant Frankreich gezielte Hilfen für Menschen, die beruflich auf ihr Auto angewiesen sind und nur über ein beschränktes Einkommen verfügen. Die Regierung stellte ein einfaches Online-Verfahren in Aussicht, damit Berechtigte den Zuschuss unkompliziert überwiesen bekommen.
    Quelle: dpa

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