Netzagentur: Gasverbrauch steigt seit Oktober um 7 Prozent

    Zahlen der Bundesnetzagentur:Gasverbrauch seit Oktober gestiegen

    |

    Der Gasverbrauch in Deutschland ist seit Oktober um über sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Bundesnetzagentur ruft zum Sparen auf.

    Stabiler Gasversorgung trotz gestiegenem Verbrauch
    Bundesnetzagentur-Chef beruhigt: Geringerer Gasverbrauch und volle Speicher sichern Versorgung
    Quelle: dpa

    Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland haben einem Medienbericht zufolge seit Anfang Oktober 7,2 Prozent mehr Gas verbraucht als im Vorjahreszeitraum. Während die Zunahme bei Privathaushalten und Gewerbe 2,5 Prozent betrage, sei der Gasverbrauch der Industrie um 11,1 Prozent gestiegen, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Sonntag unter Berufung auf Berechnungen der Bundesnetzagentur. Die Temperatur lag demnach durchschnittlich bei 6,7 Grad und damit 0,7 Grad über dem Vorjahresniveau.
    ZDFHeute Fallback Bild
    Die staatlichen Energiepreisbremsen für Strom und Gas bleiben erst einmal weiter in Kraft. Der Bundestag hat eine Verlängerung bis Ende März 2024 beschlossen.17.11.2023 | 0:26 min

    Bundesnetzagentur: Trotz steigendem Gasverbrauch keine Sorgen um Versorgungssicherheit

    Im Vergleich zu den Wintern 2018 bis 2021 - also vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und dem Ende der russischen Gaslieferungen - ging der Gasverbrauch demnach aber um 13,9 Prozent zurück. Die Industrie sparte den Zahlen zufolge seit Oktober 12,8 Prozent ein, bei Haushalten und Gewerbe waren es 15,3 Prozent.
    So schätzt die Bundesnetzagentur die Lage ein
    ZDFheute Infografik
    Ein Klick für den Datenschutz
    Für die Darstellung von ZDFheute Infografiken nutzen wir die Software von Datawrapper. Erst wenn Sie hier klicken, werden die Grafiken nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von Datawrapper übertragen. Über den Datenschutz von Datawrapper können Sie sich auf der Seite des Anbieters informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.
    Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, zeigte sich gegenüber den Funke-Zeitungen "optimistischer" als im vergangenen Jahr. "Wir können zwar sehen, dass der Gasverbrauch ansteigt, wenn es kalt wird. Ein paar kalte Tage machen uns aber keine Sorgen", sagte Müller.

    Die Speicher sind zu rund 90 Prozent gefüllt und wir haben stabile Importe, die unsere Gasversorgung sichern. Ein Gasmangel in diesem Winter ist unwahrscheinlich.

    Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur

    Müller rief Bürger und Unternehmen trotzdem zur Sparsamkeit auf. "Wir empfehlen den Menschen, bewusst mit Gas umzugehen und sich genau zu überlegen, welcher Verbrauch sich einsparen lässt", sagte der Netzagentur-Chef. "Wer weniger Gas verbraucht, kann viel Geld sparen."
    Quelle: AFP

    Mehr zur Energiekrise