Tag des Fahrrads: Radfahren - gefährlich, aber beliebt

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    Tag des Fahrrads:Radfahren: Gefährlich, aber beliebt

    von Michaela Waldow
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    Auch das zweite Corona-Jahr hat Schwung in den Radverkehr gebracht: Die Zahl der Radfahrenden legte 2021 weiter zu.

    Fahrradampel zeigt grün
    Grüne Welle im Radverkehr: Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad.
    Quelle: Imago

    Fahrradläden zählen zu den Gewinnern der Pandemie, der Fahrradmarkt boomt, so mancher hat sich vom nicht ausgegebenen Geld ein E-Bike gegönnt. Corona als Booster für das Erreichen der Klimaziele, zumindest im Verkehr: Während die Zahl der Neuzulassungen bei den Pkw sank, stieg die Anzahl der Räder in Deutschland.
    Kfz-Neuzulassungen in Deutschland
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    Anzahl der Fahrräder in Deutschland
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    Nur die Infrastruktur wächst nicht schnell genug mit. Der Abschlussbericht der "Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität" 2021 hält fest, dass dreimal so viel des aktuellen Radwegenetzes nötig sei, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen.
    Zudem bedeutet eine bessere Rad-Infrastruktur mehr Verkehrssicherheit und damit mehr Schutz für die Radfahrenden, denn im Gegensatz zu Unfällen und Getöteten mit anderen Verkehrsmitteln ist die Zahl der Fahrradunfälle und Toten in den vergangenen Jahren bis 2020 gestiegen.
    Getötete im Straßenverkehr
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    Mehr Radfahrer, mehr Unfälle

    Von den 91.500 verunfallten Radfahrenden in 2020 waren 28,3 Prozent Alleinunfälle, also ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge oder Fußgänger. Bei Unfällen mit weiteren Verkehrsteilnehmern waren Autos für Radfahrende am gefährlichsten: mit 71,9 Prozent waren sie der häufigste Unfallgegner, dabei trugen in nur einem Viertel der Fälle Radfahrende die Hauptschuld. Bei Unfällen mit Fußgängern hingegen war mehrheitlich der Radfahrende schuld.
    Unfallgegner von Radfahrern
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    Radfahrende als Hauptverursacher bei
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    2021 nahm die Zahl der verunglückten Radfahrenden sichtbar ab, die zuvor jährlich tendenziell steigende Opferzahl sank auf 83.500. 2021 starben 372 Radfahrende im Straßenverkehr, das sind 13 Prozent weniger als 2020.
    Was war 2021 anders? Zu den coronabedingten Maßnahmen wie Homeschooling, Teil-Lockdowns und Reisebeschränkungen kam im Januar 2021 die Homeofficepflicht dazu. Das führte nochmals zu – besonders in Stoßzeiten - weniger Verkehr und damit insgesamt auch zu weniger Unfällen.
    Verunglückte Fahrradfahrende im Straßenverkehr
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    Immer mehr tragen Helme

    Dazu kommt, dass die Akzeptanz des Helmtragens zunimmt. Ein großer Teil der verunglückten Radfahrer erleidet schwere oder tödliche Kopfverletzungen, Fahrradhelme schützen nachweislich vor schweren Verletzungen. Inzwischen trägt fast die Hälfte (45 Prozent) einen Helm. 2019 waren es noch 30 Prozent.
    Am stärksten ist der Anstieg in den Gruppen der 60- bis 69-Jährigen (ein Plus von 16 Prozent auf 48 Prozent). Ein guter Eigenschutz ersetzt allerdings keine sicheren Radwege.
    Nutzen Sie (meistens/immer) einen Fahrradhelm?
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    Kenntnisse über Verkehrsregeln

    Das Wissen um die Verkehrsregeln könnte bei Rad- und Autofahrenden verbessert werden. Laut einer ADAC-Umfrage zeigten Radelnde große Wissenslücken bei den Verkehrsregeln. Was für Radfahrende im Straßenverkehr erlaubt ist und was nicht, sollten allerdings Rad- und Autofahrende gleichermaßen wissen, damit könnten Unfälle durch zu enges Überholen oder überkochende Emotionen wegen Radfahrenden auf der Straße verhindert werden.
    Das Bundesministerium veröffentlicht daher Regelungen des Radverkehrs auf seiner Website. Der Wunsch nach Verkehrserziehung findet sich wohl auch daher in den Forderungen, die Radfahrende laut Fahrrad-Monitor 2021 an die Politik stellen.
    Forderungen an die Politik
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