Der Iran und die Region um Choi ist immer wieder von Erdbeben betroffen.
Quelle: Reuters
Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat die Grenzregion zwischen dem
Iran und der Türkei am Samstagabend erschüttert. Ein Sprecher des Katastrophenschutzes sagte dem iranischen Staatsfernsehen, dass in der Großstadt Choi in der Provinz West-Aserbaidschan drei Menschen gestorben und über 300 Menschen verletzt worden seien.
Die Stadt Choi liegt im Nordwesten des Landes an der Grenze zur Türkei.
Quelle: ZDF
Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete, dass zahlreiche Gebäude zerstört worden seien. Staatlichen Medien zufolge sind Rettungsteams auf dem Weg zu dem Gebiet und Krankenhäuser in Alarmbereitschaft versetzt worden. In einigen der betroffenen Gebiete fällt bei eisigen Temperaturen Schnee und der Strom aus.
Iran nicht zum ersten Mal von Erdbeben betroffen
Im Iran stoßen mehrere tektonische Platten aneinander. Im Februar 2020 waren bei einem Erdbeben im westiranischen Dorf Habasch-e Olja mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Am 18. Januar dieses Jahres waren bei einem Beben in der Nähe von Choi Hunderte Menschen verletzt worden.
Das tödlichste bekannte Erdbeben im Iran hatte sich 1990 ereignet. Bei dem Beben der Stärke 7,4 kamen im Norden des Landes etwa 40.000 Menschen ums Leben. 300.000 weitere wurden verletzt und eine halbe Million Einwohner verloren ihr Zuhause.
Quelle: Reuters, AFP